Sterne entstehen in riesiegen Gasnebeln. Diese ziehen sich durch ihre eigene Gravitation zusammen und fangen an sich zu drehen. Sie ziehen sich so weit zusammen das sie eine Kugel bilden, und der Protostern ist geboren. Ein Protostern ist so etwas wie ein Kinderstern. Dieser Protostern wächst stetig und wird immer grösser. Irgendwann hat er so viel Masse angesammelt, dass er aufgrund der hohen Temperatur, die in seinem Inneren durch den Massendruck entsteht, die Wasserstoff Fusion zündet. Zu dem Zeitpunkt ist der Stern im Zentrum ungefähr 10 Millionen Grad heiss. Langsam fällt der Rest an Staub und Gasen auf den Stern und die Geburtshülle wird durchsichtig.
Diese künstlerische Darstellung zeigt die planetenbildende Scheibe um den Stern V883 Orionis. Im äußersten Teil der Scheibe ist das Wasser in Form von Eis gefroren und kann daher nicht leicht nachgewiesen werden. Ein Energieausbruch des Sterns heizt die innere Scheibe auf eine Temperatur auf, bei der das Wasser gasförmig ist, so dass die Astronomen und Astronominnen es nachweisen können.
Das eingefügte Bild zeigt die beiden Arten von Wassermolekülen, die in dieser Scheibe untersucht wurden: normales Wasser mit einem Sauerstoff- und zwei Wasserstoffatomen und eine schwerere Version, bei der ein Wasserstoffatom durch Deuterium, ein schweres Isotop des Wasserstoffs, ersetzt ist.
ALMA-Bilder der Scheibe um den Stern V883 Orionis, die die räumliche Verteilung von Wasser (links, orange), Staub (Mitte, grün) und Kohlenmonoxid (blau, rechts) zeigen. Da Wasser bei höheren Temperaturen als Kohlenmonoxid ausfriert, kann es in gasförmiger Form nur in der Nähe des Sterns nachgewiesen werden. Die scheinbare Lücke in den Bildern von Wasser und Kohlenmonoxid ist auf die helle Emission des Staubs zurückzuführen, der die Strahlung des Gases abschwächt.
Dieses Schema zeigt, wie eine Gaswolke kollabiert und einen Stern mit einer Scheibe um sich herum bildet, aus der sich schließlich ein Planetensystem bildet.
Dieses Bild der Woche zeigt das sehr frühe Stadium eines Doppelsternsystems mit einigen faszinierenden Merkmalen. Es ist ein Radiobild, das mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in Chile aufgenommen wurde, an dem die ESO beteiligt ist. Die beiden jungen Sterne oder Protosterne – markiert mit Sternsymbolen – sind von einer Staubscheibe umgeben. Die Farbe stellt die Temperaturverteilung der Protosterne und der Umgebung dar, wobei hellere gelbe Farben für höhere Temperaturen stehen. Es gibt drei Klumpen heißen Staubs weit entfernt von den Protosternen, die mit Kreuzen markiert sind, aber was heizt sie auf?
Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Maria Jose Maureira am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München legt nahe, dass diese Regionen nicht nur durch die Protosterne aufgeheizt werden, sondern höchstwahrscheinlich auch durch Stoßwellen, ähnlich denen, die entstehen, wenn ein Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit fliegt. Diese Stoßwellen können dazu beitragen, dass das Gas in der Scheibe in frühen Stadien mit komplexen organischen Molekülen angereichert wird, die an entstehende Planeten weitergegeben werden könnten. Die hohen Temperaturen in diesen Stoßwellen können auch die Art und Weise verändern, wie Staubpartikel zusammenhaften, und so die Bildung von Planetenkernen in einem frühen Stadium beeinflussen.
Dieses Bild aus dem Digitized Sky Survey (DSS) zeigt die Himmelsregion um den Konusnebel. Der neblige Bereich in der Mitte des Bildes ist NGC 2264, ein Areal des Himmels, das den Weihnachtsbaum-Sternhaufen und den darunter liegenden Konusnebel (ganz in der Mitte des Bildes) umfasst.
Dieses Bild der Woche zeigt eine Infrarot-Ansicht von Sagittarius B1, einer Region in der Nähe des Milchstraßenzentrums, aufgenommen mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO in Chile. Das Zentrum unserer Galaxie ist eine exotische Umgebung, dicht gepackt mit Sternen, und hat wohl eine höhere Sternentstehungsrate als jeder andere Ort der Milchstraße. Doch bis jetzt haben wir nur ungefähr 10% der jungen Sterne gefunden, die wir dort erwarten. Wo sind die anderen?
Es gibt einen Hinweis: Unser Blick auf das Zentrum wird von Gas- und Staubwolken verstellt, die das Licht der Sterne schlucken. Mit Infrarotinstrumenten ist es möglich, durch diese Wolken hindurchzublicken. Mit diesem Bild, das mit dem Infrarotinstrument HAWK-I am VLT der ESO aufgenommen wurde, erhalten wir einen tieferen Einblick in diese Region. Der Anblick ist faszinierend und zeigt Myriaden von Sternen. In einer jüngst veröffentlichten Studie hat ein Team um Francisco Nogueras Lara vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg entdeckt, dass diese Region einen Überschuss an jungen Sternen enthält, die eine Gesamtmasse von über 100.000 Sonnenmassen haben. Das ist ein entscheidender Schritt nach vorne bei unserer Suche nach den vermissten jungen Sternen im Zentrum der Milchstraße und somit zu unserem Verständnis, wie sich Sterne in einer solchen Umgebung entwickeln.
Das Bild stammt aus der GALACTICNUCLEUS-Durchmusterung, deren Ziel es ist, hochauflösende Infrarotaufnahmen des galaktischen Zentrums zu erhalten. Mit zukünftigen Infrarotinstrumenten der ESO wie dem ERIS am VLT und MICADO am im Bau befindlichen Extremely Large Telescope (ELT) der ESO hofft das Team, die Sterne in noch feinerem Detail untersuchen zu können, was zu einem besseren Verständnis der Entwicklung unseres Milchstraßenzentrums führen wird.
Diese künstlerische Darstellung zeigt, wie das Doppelsternsystem VFTS 243 aussehen könnte, wenn wir es aus der Nähe beobachten würden. Das System, das sich im Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke befindet, besteht aus einem heißen, blauen Stern mit der 25-fachen Masse der Sonne und einem schwarzen Loch, das mindestens die neunfache Masse der Sonne hat. Die Größen der beiden binären Komponenten sind nicht maßstabsgetreu: in Wirklichkeit ist der blaue Stern etwa 200 000 Mal größer als das schwarze Loch.
Beachten Sie, dass der „Linseneffekt“ um das schwarze Loch nur zur Veranschaulichung dargestellt ist, um dieses dunkle Objekt auf dem Bild besser sichtbar zu machen. Die Neigung des Systems führt dazu, dass wir von der Erde aus nicht sehen können, wie das schwarze Loch den Stern verfinstert.
Dieses Bild zeigt das Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA) mit Blick auf die Milchstraße sowie die Position von Sagittarius A*, dem supermassereichen schwarzen Loch in unserem galaktischen Zentrum. Im Kasten hervorgehoben ist das Bild von Sagittarius A*, das von der Event Horizon Telescope (EHT) Collaboration aufgenommen wurde. Das in der chilenischen Atacama-Wüste gelegene ALMA ist das empfindlichste aller Observatorien des EHT-Arrays. Die ESO ist im Namen ihrer europäischen Mitgliedstaaten Miteigentümerin von ALMA.
Diese Weitfeldaufnahme im sichtbaren Licht zeigt die dichten Sternwolken im Sternbild Schütze (lat. Sagittarius) in Richtung des Zentrums der Milchstraßengalaxie. Das gesamte Bild wird durch eine enorme Anzahl an Sternen ausgefüllt – aber noch deutlich mehr sind hinter Wolken aus Staub verborgen und sind nur auf Infrarotaufnahmen sichtbar. Die Aufnahme wurde aus Fotografien im roten und blauen Licht zusammengestellt, die Teil des Digitized Sky Survey 2 sind. Das Gesichtsfeld beträgt schätzungsweise 3,5°x3,6°.
Diese künstlerische Darstellung zeigt ein Zwei-Sterne-System mit einem Weißen Zwerg (im Vordergrund) und einem Begleitstern (im Hintergrund), in dem Mikronovae auftreten können. Der Weiße Zwerg entzieht seinem Begleiter Material, das in Richtung seiner Pole geschleudert wird. Wenn das Material auf die heiße Oberfläche des Weißen Zwergs fällt, löst es eine Mikronova-Explosion aus, die an einem der Pole des Sterns stattfindet.
Diese künstlerische Darstellung zeigt ein Zwei-Sterne-System, in dem Mikronovae auftreten können. Die blaue Scheibe, die um den hellen Weißen Zwerg in der Mitte des Bildes herumwirbelt, besteht aus Material, hauptsächlich Wasserstoff, das von seinem Begleitstern entwendet wurde. Im Zentrum der Scheibe nutzt der Weiße Zwerg seine starken Magnetfelder, um den Wasserstoff zu seinen Polen zu leiten. Wenn das Material auf die heiße Oberfläche des Sterns fällt, löst es eine Mikronova-Explosion aus, die von den Magnetfeldern an einem der Pole des Weißen Zwerges eingegrenzt wird.
Diese interessante Strichspuraufnahme wurde oberhalb des La-Silla-Observatoriums in der chilenischen Atacama-Wüste aufgenommen. Die Strichspuren entstehen durch die Erdrotation; bei langen Belichtungszeiten scheinen die Sterne um den Himmelssüdpol zu kreisen. Fast nicht erkennbar ist der Carinanebel (heller rosa Fleck links von der Mitte) und die Große und Kleine Magellansche Wolke (bläuliche Flecken Mitte-oben bzw. Mitte-rechts)-
Was da im Vordergrund vor dem hypnotisierenden Sternenstrudel steht sind zwei der drei BlackGEM-Teleskope, die von der Universität Radboud, der Nederlandse Onderzoekschool Voor Astronomie (NOVA) und der KU Leuven gebaut und betrieben werden. Das dritte Teleskop, rechts, war zum Zeitpunkt der Aufnahme noch im Bau und man sieht nur die Plattform. BlackGEM soll im Endausbau 15 Teleskope umfassen, die umfassende Himmelsdurchmusterungen vornehmen können.
BlackGEM wird Detektoren wie LIGO und Virgo bei der Suche nach den dramatischsten Himmelsereignissen unterstützen wie der Verschmelzung Schwarzer Löcher oder Neutronensterne. Nach der Registrierung der Gravitationswellen eines solchen Ereignisses durch LIGO oder Virgo wird BlackGEM das entsprechende Himmelsareal nach dem sichtbaren Licht absuchen, das von ihnen ausgeht. Andere Einrichtungen wie das Very Large Telescope der ESO werden dann weitere Messungen vornehmen und uns bei der Entschlüsselung einiger der flüchtigsten Phänomene unseres Universums helfen.
Diese Bilder des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) zeigen, wo verschiedene Gasmoleküle in der Scheibe um den Stern IRS 48, auch bekannt als Oph-IRS 48, gefunden wurden. Die Scheibe enthält in ihrem südlichen Teil eine Cashewkern-förmige Region, in der millimetergroße Staubkörner eingeschlossen sind. Diese können sich zusammenschließen und zu kilometergroßen Objekten wie Kometen, Asteroiden und möglicherweise sogar Planeten werden. Jüngste Beobachtungen haben mehrere komplexe organische Moleküle in dieser Region entdeckt, darunter Formaldehyd (H2CO; orange), Methanol (CH3OH; grün) und Dimethylether (CH3OCH3; blau), wobei letzteres das größte Molekül ist, das bisher in einer Planeten bildenden Scheibe gefunden wurde. Die Emission, die auf dieses Molekül hinweist, ist in der Staubfalle der Scheibe deutlich stärker, während Kohlenmonoxidgas (CO; lila) in der gesamten Gasscheibe vorhanden ist. Die Position des Zentralsterns ist in allen vier Bildern mit einem Stern markiert. Die Staubfalle ist etwa so groß wie der Bereich, der von der Methanol-Emission eingenommen wird (unten links).
Diese Überlagerung von Bildern des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) zeigt, wo verschiedene Gasmoleküle in der Scheibe um den Stern IRS 48, auch bekannt als Oph-IRS 48, gefunden wurden. Die Scheibe enthält in ihrem südlichen Teil eine Cashewkern-förmige Region, in der millimetergroße Staubkörner eingeschlossen sind. Diese können sich zusammenschließen und zu kilometergroßen Objekten wie Kometen, Asteroiden und möglicherweise sogar Planeten werden. Jüngste Beobachtungen haben mehrere komplexe organische Moleküle in dieser Region entdeckt, darunter Formaldehyd (orange), Methanol (grün) und Dimethylether (blau), wobei letzteres das größte Molekül ist, das bisher in einer Planeten bildenden Scheibe gefunden wurde. Die Emission, die auf dieses Molekül hinweist, ist in der Staubfalle der Scheibe deutlich stärker, während Kohlenmonoxidgas (CO; lila) in der gesamten Gasscheibe vorhanden ist. Die Position des Zentralsterns ist mit einem Stern markiert.
Rund 500 Millionen Lichtjahre entfernt ist diese merkwürdig ausschauende Galaxie im Sternbild Sculptor (Bildhauer), die auch als die Wagenrad-Galaxie bekannt ist. Sie war früher einmal eine ganz normale Spiralgalaxie die vor einigen Millionen Jahren frontal mit einer kleineren Begleitergalaxie zusammengestoßen ist, was ihr dieses einmalige Aussehen verliehen hat. Doch es gibt noch weitere Merkwürdigkeiten. Etwas Interessantes spielt sich gerade in der unteren linken Ecke des rechten Bildes ab, das im Dezember 2021 mit dem New Technology Telescope (NTT) der ESO aufgenommen wurde: eine Supernova. Das linke Bild vom August 2014 wurde mit dem Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) am Very Large Telescope (VLT) der ESO aufgenommen und zeigt die Galaxie vor dem Supernova-Ausbruch.
Dieses Ereignis mit dem Namen SN2021afdx stellt eine Supernova des Typs II dar, die dadurch entsteht, dass ein massereicher Stern das Ende seiner Entwicklung erreicht. Supernovae können einen Stern heller scheinen lassen als seine ganze Heimatgalaxie und können oft monate- oder gar jahrelang sichtbar bleiben – nur ein Wimpernschlag in kosmischen Zeiträumen. Supernovae stellen einen der Gründe dar, warum Astronomen sagen, dass wir aus Sternenstaub bestehen: Sie verstreuen im umliegenden Raum die schweren Element, die zuvor im Stern erbrütet wurden, und die dann später in einer neuen Generation von Sternen, Planeten und möglicherweise Leben auf selbigen enden.
Das Entdecken und die Untersuchung solcher unvorhersehbarer Ereignisse bedarf der internationalen Kooperation. Das erste Mal wurde SN2021afdx im November 2021 im Rahmen des ATLAS-Survey gesichtet, was dann von ePESSTO+ gefolgt wurde, dem „advanced Public ESO Spectroscopic Survey for Transient Objects“. ePESSTO+ wurde zur Untersuchung von Objekten ins Leben gerufen, die nur für kurze Zeit am Nachthimmel sichtbar sind, wie zum Beispiel Supernovae. Dazu werden die Instrumente EFOSC2 und SOFI eingesetzt, beide am NTT am La-Silla-Observatorium der ESO in Chile. EFOSC2 hat nicht nur dieses wunderschöne Bild aufgenommen, sondern auch Spektren, die es dem PESSTO-Team erlaubten, das Ereignis als Supernova des Types II zu identifizieren.
Rund 500 Millionen Lichtjahre entfernt ist diese merkwürdig ausschauende Galaxie im Sternbild Sculptor (Bildhauer), die auch als die Wagenrad-Galaxie bekannt ist. Sie war früher einmal eine ganz normale Spiralgalaxie die vor einigen Millionen Jahren frontal mit einer kleineren Begleitergalaxie zusammengestoßen ist, was ihr dieses einmalige Aussehen verliehen hat. Dieses Bild wurde im August 2014 mit dem Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) am Very Large Telescope (VLT) der ESO aufgenommen. Ein Vergleich mit diesem Bild, das im Dezember 2021 mit dem New Technology Telescope (NTT) der ESO aufgenommen wurde, zeigt eine Supernova in der unteren linken Ecke.
Dieses Ereignis mit dem Namen SN2021afdx stellt eine Supernova des Typs II dar, die dadurch entsteht, dass ein massereicher Stern das Ende seiner Entwicklung erreicht. Supernovae können einen Stern heller scheinen lassen als seine ganze Heimatgalaxie und können oft monate- oder gar jahrelang sichtbar bleiben – nur ein Wimpernschlag in kosmischen Zeiträumen. Supernovae stellen einen der Gründe dar, warum Astronomen sagen, dass wir aus Sternenstaub bestehen: Sie verstreuen im umliegenden Raum die schweren Element, die zuvor im Stern erbrütet wurden, und die dann später in einer neuen Generation von Sternen, Planeten und möglicherweise Leben auf selbigen enden.
Das Entdecken und die Untersuchung solcher unvorhersehbarer Ereignisse bedarf der internationalen Kooperation. Das erste Mal wurde SN2021afdx im November 2021 im Rahmen des ATLAS-Survey gesichtet, was dann von ePESSTO+ gefolgt wurde, dem „advanced Public ESO Spectroscopic Survey for Transient Objects“. ePESSTO+ wurde zur Untersuchung von Objekten ins Leben gerufen, die nur für kurze Zeit am Nachthimmel sichtbar sind, wie zum Beispiel Supernovae. Dazu werden die Instrumente EFOSC2 und SOFI eingesetzt, beide am NTT am La-Silla-Observatorium der ESO in Chile. EFOSC2 hat nicht nur dieses wunderschöne Bild aufgenommen, sondern auch Spektren, die es dem PESSTO-Team erlaubten, das Ereignis als Supernova des Types II zu identifizieren.
Rund 500 Millionen Lichtjahre entfernt ist diese merkwürdig ausschauende Galaxie im Sternbild Sculptor (Bildhauer), die auch als die Wagenrad-Galaxie bekannt ist. Sie war früher einmal eine ganz normale Spiralgalaxie die vor einigen Millionen Jahren frontal mit einer kleineren Begleitergalaxie zusammengestoßen ist, was ihr dieses einmalige Aussehen verliehen hat. Doch es gibt noch weitere Merkwürdigkeiten. Etwas Interessantes spielt sich gerade in der unteren linken Ecke des rechten Bildes ab, das im Dezember 2021 mit dem New Technology Telescope (NTT) der ESO aufgenommen wurde: eine Supernova. Ein Vergleich mit diesem Bild, das im August 2014 vom Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) am Very Large Telescope (VLT) der ESO aufgenommen wurde, zeigt die Galaxie, bevor sich diese Supernova ereignete.
Dieses Ereignis mit dem Namen SN2021afdx stellt eine Supernova des Typs II dar, die dadurch entsteht, dass ein massereicher Stern das Ende seiner Entwicklung erreicht. Supernovae können einen Stern heller scheinen lassen als seine ganze Heimatgalaxie und können oft monate- oder gar jahrelang sichtbar bleiben – nur ein Wimpernschlag in kosmischen Zeiträumen. Supernovae stellen einen der Gründe dar, warum Astronomen sagen, dass wir aus Sternenstaub bestehen: Sie verstreuen im umliegenden Raum die schweren Element, die zuvor im Stern erbrütet wurden, und die dann später in einer neuen Generation von Sternen, Planeten und möglicherweise Leben auf selbigen enden.
Das Entdecken und die Untersuchung solcher unvorhersehbarer Ereignisse bedarf der internationalen Kooperation. Das erste Mal wurde SN2021afdx im November 2021 im Rahmen des ATLAS-Survey gesichtet, was dann von ePESSTO+ gefolgt wurde, dem „advanced Public ESO Spectroscopic Survey for Transient Objects“. ePESSTO+ wurde zur Untersuchung von Objekten ins Leben gerufen, die nur für kurze Zeit am Nachthimmel sichtbar sind, wie zum Beispiel Supernovae. Dazu werden die Instrumente EFOSC2 und SOFI eingesetzt, beide am NTT am La-Silla-Observatorium der ESO in Chile. EFOSC2 hat nicht nur dieses wunderschöne Bild aufgenommen, sondern auch Spektren, die es dem PESSTO-Team erlaubten, das Ereignis als Supernova des Types II zu identifizieren.
Schematic illustration of the observations and competing scenarios for HR 6819. Sizes and distances are not to scale. Top: spectroscopic observations. Middle: original scenario, with a giant B star orbiting a black hole, and a rapidly-spinning Be star further away. Bottom: alternative scenario without a black hole,with a stripped B star thst is less massive than the Be one. Note that the spectral lines of the Be star do wobble very slightly (not shown here).
Diese künstlerische Darstellung zeigt den hellen Kern eines Wolf-Rayet-Sterns, umgeben von einem Nebel aus Material, das vom Stern selbst ausgestoßen wurde.
Wolf-Rayet-Sterne sind heiß und massereich und haben eine Lebenserwartung von einigen Millionen Jahren. Man nimmt an, dass sie in dramatischen Supernova-Explosionen enden, bei denen die in ihren Kernen erbrüteten Elemente in den Kosmos geschleudert werden.
This image shows a wide field view of a region of the sky in the Upper Scorpius constellation. It was created from images in the Digitized Sky Survey 2.
Dieses Bild der Sternentstehungsregion NGC 6334, auch bekannt als Katzenpfotennebel, ist eine der ersten Aufnahmen des CONCERTO-Instruments am APEX-Teleskop, das von der ESO betrieben wird. Die neuen Beobachtungen, die in Weiß- und Rosatönen dargestellt sind, wurden mit einem Bild der gleichen Region überlagert, das mit dem VISTA-Teleskop der ESO am Paranal im nahen Infrarotbereich aufgenommen wurde.
CONCERTO ist in der Lage, den Himmel bei Frequenzen zwischen Infrarot und Radiowellen abzutasten und wurde entwickelt, um die von ionisierten Kohlenstoffatomen ausgesandte Strahlung zu untersuchen, eine der wertvollsten Spuren der Sternentstehung in den frühen kosmischen Zeitaltern.
Der rote Überriesenstern Beteigeuze im Sternbild Orion erlebte Ende 2019 und Anfang 2020 einen beispiellosen Helligkeitseinbruch. Dieses atemberaubende Bild der Oberfläche des Sterns wurde im Januar 2020 mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO aufgenommen und ist eines der Bilder, die während einer Beobachtungskampagne entstanden sind, die darauf abzielt, zu verstehen, warum der Stern schwächer wurde. Im April 2020 kehrte die Helligkeit von Beteigeuze auf Normalwerte zurück.
Astronom*innen verstehen nun, dass der Helligkeitsabfall von Beteigeuze das Ergebnis eines Staubschleiers war, der vom Stern verursacht wurde und seine südliche Region teilweise verdeckte.
Diese Bilder, die mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO aufgenommen wurden, zeigen die Oberfläche des roten Überriesensterns Beteigeuze während seines beispiellosen Helligkeitseinbruchs, der Ende 2019 und Anfang 2020 stattfand. Das Bild ganz links, aufgenommen im Januar 2019, zeigt den Stern bei seiner normalen Helligkeit, während die übrigen Bilder von Dezember 2019, Januar 2020 und März 2020 alle aufgenommen wurden, als die Helligkeit des Sterns merklich abgenommen hatte, insbesondere in seiner südlichen Region. Die Helligkeit kehrte im April 2020 auf Normalwerte zurück.
Dieses Bild zeigt die Position des roten Überriesensterns Beteigeuie im Sternbild Orion (der Himmelsjäger). Beteigeuze kann ganz einfach ohne Teleskop als rechter Schulterstern des Orion gesehen werden, wie in der Strichzeichnung hervorgehoben.
Der rote Überriesenstern Beteigeuze im Sternbild Orion erlebte Ende 2019 und Anfang 2020 einen beispiellosen Helligkeitseinbruch. Dieses atemberaubende Bild der Oberfläche des Sterns wurde im März 2020 mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO aufgenommen und ist eines der Bilder, die während einer Beobachtungskampagne entstanden sind, die darauf abzielt, zu verstehen, warum der Stern schwächer wurde. Im April 2020 kehrte die Helligkeit von Beteigeuze auf Normalwerte zurück.
Astronom*innen verstehen nun, dass der Helligkeitsabfall von Beteigeuze das Ergebnis eines Staubschleiers war, der vom Stern verursacht wurde und seine südliche Region teilweise verdeckte.
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