Ist Leben wie wir es kennen unter roten Zwergen möglich? 80 % aller Sterne sind rote Zwerge!
Sterne entstehen in riesiegen Gasnebeln. Diese ziehen sich durch ihre eigene Gravitation zusammen und fangen an sich zu drehen. Sie ziehen sich so weit zusammen das sie eine Kugel bilden, und der Protostern ist geboren. Ein Protostern ist so etwas wie ein Kinderstern. Dieser Protostern wächst stetig und wird immer grösser. Irgendwann hat er so viel Masse angesammelt, dass er aufgrund der hohen Temperatur, die in seinem Inneren durch den Massendruck entsteht, die Wasserstoff Fusion zündet. Zu dem Zeitpunkt ist der Stern im Zentrum ungefähr 10 Millionen Grad heiss. Langsam fällt der Rest an Staub und Gasen auf den Stern und die Geburtshülle wird durchsichtig.
Diese künstlerische Darstellung zeigt den Pulsar PSR J1023+0038, der Gas von seinem Begleitstern stiehlt. Dieses Gas sammelt sich in einer Scheibe um den Pulsar, fällt langsam auf ihn zu und wird schließlich in einem schmalen Strom ausgestoßen. Darüber hinaus gibt es einen Wind aus Teilchen, der vom Pulsar wegbläst und hier durch eine Wolke sehr kleiner Punkte dargestellt wird. Dieser Wind prallt auf das einfallende Gas, heizt es auf und lässt das System im Röntgenlicht sowie im ultravioletten und sichtbaren Licht hell aufleuchten. Schließlich werden Blasen dieses heißen Gases entlang des Stroms ausgestoßen und der Pulsar kehrt in den ursprünglichen, passiven Zustand zurück und wiederholt den Zyklus. Dieser Pulsar wurde dabei beobachtet, wie er alle paar Sekunden oder Minuten unaufhörlich zwischen diesen beiden Zuständen wechselt.
Diese künstlerische Darstellung zeigt HD 45166, einen massereichen Stern, von dem kürzlich ein sehr starkes Magnetfeld von 43.000 Gauß entdeckt wurde – das stärkste Magnetfeld, das je bei einem massereichen Stern gefunden wurde. Intensive Winde von Teilchen, die vom Stern wegblasen, werden von diesem Magnetfeld eingefangen und hüllen den Stern in eine Gashülle ein, wie hier dargestellt.
Astronomen vermuten, dass dieser Stern sein Leben als Magnetar beenden wird, eine kompakte und extrem magnetische Sternleiche. Wenn HD 45166 unter seiner eigenen Schwerkraft kollabiert, wird sich sein Magnetfeld verstärken, und der Stern wird schließlich zu einem sehr kompakten Kern mit einem Magnetfeld von etwa 100 Billionen Gauß werden – der stärksten Sorte von Magnet im Universum.
HD 45166 ist Teil eines Doppelsternsystems. Im Hintergrund ist der Begleiter von HD 45166 zu sehen, ein normaler blauer Stern, der sich in einer viel größeren Entfernung befindet als bisher angenommen.
In der Mitte dieses Bildes ist der junge Stern V960 Mon zu sehen, der sich in über 5000 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Monoceros befindet. Der Stern ist von staubigem Material umgeben, das das Potenzial zur Bildung von Planeten hat.
Beobachtungen mit dem Instrument SPHERE (Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet REsearch) am VLT der ESO, die in diesem Bild gelb dargestellt sind, zeigen staubiges Material, das den jungen Stern umkreist. Es sammelt sich in einer Reihe von verschlungenen Spiralarmen, die sich über Entfernungen erstrecken, die größer sind als das gesamte Sonnensystem.
Die blauen Regionen zeigen Daten, die mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) gewonnen wurden, an dem die ESO beteiligt ist. Die ALMA-Daten geben einen tieferen Einblick in die Struktur der Spiralarme und offenbaren große Staubklumpen, die sich durch einen als „Gravitationsinstabilität“ bekannten Prozess zusammenziehen und kollabieren könnten, um Riesenplaneten von etwa der Größe des Jupiters zu bilden.
Dieses Bild des jungen Sterns V960 Mon und des staubhaltigen Materials in seiner Umgebung wurde mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) aufgenommen, an dem die ESO beteiligt ist. Große Staubklumpen mit planetenähnlichen Massen sind hier als blaue Flecken sichtbar. Diese Klumpen könnten sich zusammenziehen und durch einen Prozess, der als „Gravitationsinstabilität“ bekannt ist, in sich zusammenfallen und Riesenplaneten von der Größe des Jupiters bilden.
Links in Gelb ist ein Bild des jungen Sterns V960 Mon und des ihn umgebenden staubhaltigen Materials zu sehen, das mit dem Instrument Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet REsearch (SPHERE) am Very Large Telescope (VLT) der ESO aufgenommen wurde. Das Licht, das von dem staubreichen Material, das den Stern umkreist, reflektiert wird, wird polarisiert – d.h. es schwingt in eine genau definierte Richtung und nicht zufällig – und wird dann von SPHERE erfasst, wodurch faszinierende Spiralarme sichtbar werden.
Diese Erkenntnis motivierte Astronominnen und Astronomen, Archivbeobachtungen desselben Systems zu auszuwerten, die mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA), an dem die ESO beteiligt ist, aufgenommen wurden. Die Ergebnisse dieser Analyse sehen Sie auf der rechten Seite in Blau. Die Wellenlängen des Lichts, bei denen ALMA beobachtet, ermöglichen einen tieferen Blick in das Material der Umlaufbahnen. Sie zeigen, dass die Spiralarme auseinanderbrechen und Klumpen mit planetenähnlichen Massen bilden. Diese Klumpen könnten sich durch einen als „Gravitationsinstabilität“ bekannten Prozess zusammenziehen und kollabieren, um Riesenplaneten zu bilden.
Dieses Bild zeigt den Himmel um den Standort des Sterns V960 Mon. Die Aufnahme wurde aus Bildern des Digitized Sky Survey 2 erstellt.
Dieses Bild des jungen Sterns V960 Mon und des ihn umgebenden Materials wurde mit dem Instrument Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet REsearch (SPHERE) am VLT der ESO aufgenommen. Das Material, das den jungen Stern umkreist, sammelt sich in einer Reihe von verschlungenen Spiralarmen, die sich über Entfernungen erstrecken, die größer sind als das gesamte Sonnensystem.
Dieses Bild zeigt die Himmelsregion rund um die Psoition des Nebels Sh2-284, der in orange in der Bildmitte zu sehen ist. Es wurden aus Aufnahmen des Digitized Sky Survey 2 erstellt.
Dies ist das junge stellare Objekt 244-440 im Orionnebel, das mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO beobachtet wurde - das schärfste Bild, das jemals von diesem Objekt aufgenommen wurde. Die Daten wurden mit dem Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) aufgenommen, wobei die Farben Rot, Grün und Blau die Verteilung von Argon, Wasserstoff bzw. Sauerstoff abbilden. MUSE erfasst Daten bei Tausenden von verschiedenen Wellenlängen gleichzeitig und ermöglicht es, nicht nur die Verteilung vieler verschiedener chemischer Elemente zu untersuchen, sondern auch deren Bewegungsmuster. Hier finden Sie eine ausführlichere Beschreibung dieses Objekts.
Dies sind zwei verschiedene Ansichten des jungen stellaren Objekts 244-440 im Orionnebel, beobachtet mit dem Very Large Telescope der ESO (links) und dem Hubble-Weltraumteleskop (rechts). Das VLT-Bild wurde mit dem Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) aufgenommen. Dank der adaptiven Optik des VLT, welche die durch atmosphärische Turbulenzen verursachte Unschärfe korrigiert, ist dies das schärfste Bild, das jemals von diesem Objekt aufgenommen wurde. Hier finden Sie eine ausführlichere Beschreibung dieses Objekts.
Dieses Bild der Woche zeigt das junge stellare Objekt 244-440 im Orionnebel, beobachtet mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO – das schärfste Bild, das je von diesem Objekt gemacht wurde. Die zittrige violette Linie ist ein Materiestrahl, der von dem Stern ausgestoßen wird, aber warum hat er diese Form?
Sehr junge Sterne sind oft von Scheiben aus Material umgeben, das auf den Stern zufällt. Ein Teil dieses Materials wird oft in starken Jets senkrecht zur Scheibe wieder ausgestoßen. Der S-förmige Strahl von 244-440 lässt vermuten, dass es sich im Zentrum dieses Objekts nicht um einen, sondern um zwei Sterne handelt, die sich umkreisen. Diese Umlaufbewegung verändert periodisch die Ausrichtung des Jets, ähnlich wie bei einem Rasensprenger. Eine andere Möglichkeit ist, dass die starke Strahlung der anderen Sterne in der Orionwolke die Form des Jets verändert.
Die Beobachtungen, die in einer neuen Veröffentlichung unter Federführung von Andrew Kirwan von der Universität Maynooth in Irland präsentiert werden, wurden mit dem Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) am VLT der ESO in Chile aufgenommen. Die Farben Rot, Grün und Blau zeigen die Verteilung von Eisen, Stickstoff bzw. Sauerstoff. Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil der von MUSE gesammelten Daten, das Tausende von Bildern in unterschiedlichen Wellenlängen gleichzeitig aufnimmt. So kann man nicht nur die Verteilung vieler verschiedener chemischer Elemente untersuchen, sondern auch deren Bewegung.
Hinzu kommt, dass MUSE am Hauptteleskop 4 des VLT installiert ist, das mit einer verbesserten adaptiven Optik ausgestattet ist, die atmosphärische Turbulenzen korrigiert und so schärfere Bilder als selbst das Hubble-Weltraumteleskop liefert. Diese neuen Beobachtungen werden es daher möglich machen, die Geburt von Sternen in massereichen Gaswolken wie dem Orionnebel in noch nie dagewesenem Detail zu untersuchen.
Diese künstlerische Darstellung zeigt die planetenbildende Scheibe um den Stern V883 Orionis. Im äußersten Teil der Scheibe ist das Wasser in Form von Eis gefroren und kann daher nicht leicht nachgewiesen werden. Ein Energieausbruch des Sterns heizt die innere Scheibe auf eine Temperatur auf, bei der das Wasser gasförmig ist, so dass die Astronomen und Astronominnen es nachweisen können.
Das eingefügte Bild zeigt die beiden Arten von Wassermolekülen, die in dieser Scheibe untersucht wurden: normales Wasser mit einem Sauerstoff- und zwei Wasserstoffatomen und eine schwerere Version, bei der ein Wasserstoffatom durch Deuterium, ein schweres Isotop des Wasserstoffs, ersetzt ist.
ALMA-Bilder der Scheibe um den Stern V883 Orionis, die die räumliche Verteilung von Wasser (links, orange), Staub (Mitte, grün) und Kohlenmonoxid (blau, rechts) zeigen. Da Wasser bei höheren Temperaturen als Kohlenmonoxid ausfriert, kann es in gasförmiger Form nur in der Nähe des Sterns nachgewiesen werden. Die scheinbare Lücke in den Bildern von Wasser und Kohlenmonoxid ist auf die helle Emission des Staubs zurückzuführen, der die Strahlung des Gases abschwächt.
Dieses Schema zeigt, wie eine Gaswolke kollabiert und einen Stern mit einer Scheibe um sich herum bildet, aus der sich schließlich ein Planetensystem bildet.
Dieses Bild der Woche zeigt das sehr frühe Stadium eines Doppelsternsystems mit einigen faszinierenden Merkmalen. Es ist ein Radiobild, das mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in Chile aufgenommen wurde, an dem die ESO beteiligt ist. Die beiden jungen Sterne oder Protosterne – markiert mit Sternsymbolen – sind von einer Staubscheibe umgeben. Die Farbe stellt die Temperaturverteilung der Protosterne und der Umgebung dar, wobei hellere gelbe Farben für höhere Temperaturen stehen. Es gibt drei Klumpen heißen Staubs weit entfernt von den Protosternen, die mit Kreuzen markiert sind, aber was heizt sie auf?
Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Maria Jose Maureira am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München legt nahe, dass diese Regionen nicht nur durch die Protosterne aufgeheizt werden, sondern höchstwahrscheinlich auch durch Stoßwellen, ähnlich denen, die entstehen, wenn ein Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit fliegt. Diese Stoßwellen können dazu beitragen, dass das Gas in der Scheibe in frühen Stadien mit komplexen organischen Molekülen angereichert wird, die an entstehende Planeten weitergegeben werden könnten. Die hohen Temperaturen in diesen Stoßwellen können auch die Art und Weise verändern, wie Staubpartikel zusammenhaften, und so die Bildung von Planetenkernen in einem frühen Stadium beeinflussen.
Dieses Bild aus dem Digitized Sky Survey (DSS) zeigt die Himmelsregion um den Konusnebel. Der neblige Bereich in der Mitte des Bildes ist NGC 2264, ein Areal des Himmels, das den Weihnachtsbaum-Sternhaufen und den darunter liegenden Konusnebel (ganz in der Mitte des Bildes) umfasst.
Dieses Bild der Woche zeigt eine Infrarot-Ansicht von Sagittarius B1, einer Region in der Nähe des Milchstraßenzentrums, aufgenommen mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO in Chile. Das Zentrum unserer Galaxie ist eine exotische Umgebung, dicht gepackt mit Sternen, und hat wohl eine höhere Sternentstehungsrate als jeder andere Ort der Milchstraße. Doch bis jetzt haben wir nur ungefähr 10% der jungen Sterne gefunden, die wir dort erwarten. Wo sind die anderen?
Es gibt einen Hinweis: Unser Blick auf das Zentrum wird von Gas- und Staubwolken verstellt, die das Licht der Sterne schlucken. Mit Infrarotinstrumenten ist es möglich, durch diese Wolken hindurchzublicken. Mit diesem Bild, das mit dem Infrarotinstrument HAWK-I am VLT der ESO aufgenommen wurde, erhalten wir einen tieferen Einblick in diese Region. Der Anblick ist faszinierend und zeigt Myriaden von Sternen. In einer jüngst veröffentlichten Studie hat ein Team um Francisco Nogueras Lara vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg entdeckt, dass diese Region einen Überschuss an jungen Sternen enthält, die eine Gesamtmasse von über 100.000 Sonnenmassen haben. Das ist ein entscheidender Schritt nach vorne bei unserer Suche nach den vermissten jungen Sternen im Zentrum der Milchstraße und somit zu unserem Verständnis, wie sich Sterne in einer solchen Umgebung entwickeln.
Das Bild stammt aus der GALACTICNUCLEUS-Durchmusterung, deren Ziel es ist, hochauflösende Infrarotaufnahmen des galaktischen Zentrums zu erhalten. Mit zukünftigen Infrarotinstrumenten der ESO wie dem ERIS am VLT und MICADO am im Bau befindlichen Extremely Large Telescope (ELT) der ESO hofft das Team, die Sterne in noch feinerem Detail untersuchen zu können, was zu einem besseren Verständnis der Entwicklung unseres Milchstraßenzentrums führen wird.
Diese künstlerische Darstellung zeigt, wie das Doppelsternsystem VFTS 243 aussehen könnte, wenn wir es aus der Nähe beobachten würden. Das System, das sich im Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke befindet, besteht aus einem heißen, blauen Stern mit der 25-fachen Masse der Sonne und einem schwarzen Loch, das mindestens die neunfache Masse der Sonne hat. Die Größen der beiden binären Komponenten sind nicht maßstabsgetreu: in Wirklichkeit ist der blaue Stern etwa 200 000 Mal größer als das schwarze Loch.
Beachten Sie, dass der „Linseneffekt“ um das schwarze Loch nur zur Veranschaulichung dargestellt ist, um dieses dunkle Objekt auf dem Bild besser sichtbar zu machen. Die Neigung des Systems führt dazu, dass wir von der Erde aus nicht sehen können, wie das schwarze Loch den Stern verfinstert.
Dieses Bild zeigt das Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA) mit Blick auf die Milchstraße sowie die Position von Sagittarius A*, dem supermassereichen schwarzen Loch in unserem galaktischen Zentrum. Im Kasten hervorgehoben ist das Bild von Sagittarius A*, das von der Event Horizon Telescope (EHT) Collaboration aufgenommen wurde. Das in der chilenischen Atacama-Wüste gelegene ALMA ist das empfindlichste aller Observatorien des EHT-Arrays. Die ESO ist im Namen ihrer europäischen Mitgliedstaaten Miteigentümerin von ALMA.
Diese Weitfeldaufnahme im sichtbaren Licht zeigt die dichten Sternwolken im Sternbild Schütze (lat. Sagittarius) in Richtung des Zentrums der Milchstraßengalaxie. Das gesamte Bild wird durch eine enorme Anzahl an Sternen ausgefüllt – aber noch deutlich mehr sind hinter Wolken aus Staub verborgen und sind nur auf Infrarotaufnahmen sichtbar. Die Aufnahme wurde aus Fotografien im roten und blauen Licht zusammengestellt, die Teil des Digitized Sky Survey 2 sind. Das Gesichtsfeld beträgt schätzungsweise 3,5°x3,6°.
Diese künstlerische Darstellung zeigt ein Zwei-Sterne-System mit einem Weißen Zwerg (im Vordergrund) und einem Begleitstern (im Hintergrund), in dem Mikronovae auftreten können. Der Weiße Zwerg entzieht seinem Begleiter Material, das in Richtung seiner Pole geschleudert wird. Wenn das Material auf die heiße Oberfläche des Weißen Zwergs fällt, löst es eine Mikronova-Explosion aus, die an einem der Pole des Sterns stattfindet.
Diese künstlerische Darstellung zeigt ein Zwei-Sterne-System, in dem Mikronovae auftreten können. Die blaue Scheibe, die um den hellen Weißen Zwerg in der Mitte des Bildes herumwirbelt, besteht aus Material, hauptsächlich Wasserstoff, das von seinem Begleitstern entwendet wurde. Im Zentrum der Scheibe nutzt der Weiße Zwerg seine starken Magnetfelder, um den Wasserstoff zu seinen Polen zu leiten. Wenn das Material auf die heiße Oberfläche des Sterns fällt, löst es eine Mikronova-Explosion aus, die von den Magnetfeldern an einem der Pole des Weißen Zwerges eingegrenzt wird.
Diese interessante Strichspuraufnahme wurde oberhalb des La-Silla-Observatoriums in der chilenischen Atacama-Wüste aufgenommen. Die Strichspuren entstehen durch die Erdrotation; bei langen Belichtungszeiten scheinen die Sterne um den Himmelssüdpol zu kreisen. Fast nicht erkennbar ist der Carinanebel (heller rosa Fleck links von der Mitte) und die Große und Kleine Magellansche Wolke (bläuliche Flecken Mitte-oben bzw. Mitte-rechts)-
Was da im Vordergrund vor dem hypnotisierenden Sternenstrudel steht sind zwei der drei BlackGEM-Teleskope, die von der Universität Radboud, der Nederlandse Onderzoekschool Voor Astronomie (NOVA) und der KU Leuven gebaut und betrieben werden. Das dritte Teleskop, rechts, war zum Zeitpunkt der Aufnahme noch im Bau und man sieht nur die Plattform. BlackGEM soll im Endausbau 15 Teleskope umfassen, die umfassende Himmelsdurchmusterungen vornehmen können.
BlackGEM wird Detektoren wie LIGO und Virgo bei der Suche nach den dramatischsten Himmelsereignissen unterstützen wie der Verschmelzung Schwarzer Löcher oder Neutronensterne. Nach der Registrierung der Gravitationswellen eines solchen Ereignisses durch LIGO oder Virgo wird BlackGEM das entsprechende Himmelsareal nach dem sichtbaren Licht absuchen, das von ihnen ausgeht. Andere Einrichtungen wie das Very Large Telescope der ESO werden dann weitere Messungen vornehmen und uns bei der Entschlüsselung einiger der flüchtigsten Phänomene unseres Universums helfen.
Diese Bilder des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) zeigen, wo verschiedene Gasmoleküle in der Scheibe um den Stern IRS 48, auch bekannt als Oph-IRS 48, gefunden wurden. Die Scheibe enthält in ihrem südlichen Teil eine Cashewkern-förmige Region, in der millimetergroße Staubkörner eingeschlossen sind. Diese können sich zusammenschließen und zu kilometergroßen Objekten wie Kometen, Asteroiden und möglicherweise sogar Planeten werden. Jüngste Beobachtungen haben mehrere komplexe organische Moleküle in dieser Region entdeckt, darunter Formaldehyd (H2CO; orange), Methanol (CH3OH; grün) und Dimethylether (CH3OCH3; blau), wobei letzteres das größte Molekül ist, das bisher in einer Planeten bildenden Scheibe gefunden wurde. Die Emission, die auf dieses Molekül hinweist, ist in der Staubfalle der Scheibe deutlich stärker, während Kohlenmonoxidgas (CO; lila) in der gesamten Gasscheibe vorhanden ist. Die Position des Zentralsterns ist in allen vier Bildern mit einem Stern markiert. Die Staubfalle ist etwa so groß wie der Bereich, der von der Methanol-Emission eingenommen wird (unten links).
Diese Überlagerung von Bildern des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) zeigt, wo verschiedene Gasmoleküle in der Scheibe um den Stern IRS 48, auch bekannt als Oph-IRS 48, gefunden wurden. Die Scheibe enthält in ihrem südlichen Teil eine Cashewkern-förmige Region, in der millimetergroße Staubkörner eingeschlossen sind. Diese können sich zusammenschließen und zu kilometergroßen Objekten wie Kometen, Asteroiden und möglicherweise sogar Planeten werden. Jüngste Beobachtungen haben mehrere komplexe organische Moleküle in dieser Region entdeckt, darunter Formaldehyd (orange), Methanol (grün) und Dimethylether (blau), wobei letzteres das größte Molekül ist, das bisher in einer Planeten bildenden Scheibe gefunden wurde. Die Emission, die auf dieses Molekül hinweist, ist in der Staubfalle der Scheibe deutlich stärker, während Kohlenmonoxidgas (CO; lila) in der gesamten Gasscheibe vorhanden ist. Die Position des Zentralsterns ist mit einem Stern markiert.
IMPRESSUM :
Seitenadministrator
Herbert Haseneder
Lauinger Str. 39
80997 München
Deutschland info@zivilisationen.de
Seit 28. April 2014, 00:48 online
2014 - 2023 Powered by CM4all
Hosting: Deutsche Telekom
DEMOKRATIE STÄRKEN - ZIVILGESELLSCHAFT FÖRDERN
“Quis custodiet ipsos custodes?”
Inhaltlich verantwortlich gemäß § 10 Abs. 3 MDStV: Herbert Haseneder
Haftungsausschluss/Copyright
Diese Seiten bieten eine Vielzahl von Informationen, die wöchentlich
aktualisiert werden. Sie können unsere Informationen speichern
und Links zu unseren Seiten einrichten.
Zivilisationen sind mein Non-Profit Unternehmen, das googeln und herunterladen von Inhalten auf dieser Webseite ist absolut Sicher! Die Seite hat ein gültiges Sicherheitszertifikat und ist in Deutschland bei der Deutschen Telekom gehostet. Es wird kein Spam oder Schadstoffsoftware bei der Nutzung geladen, die Cookies sind technischer Natur und Nutzer IDs werden von der Telekom während der Datenerfassung verschlüsselt, sodass keine direkte Speicherung möglich ist!
Die Webseite ist seit April 2014 ohne Unterbrechung online!
Haftungsausschluss (Disclaimer)
Die Einschaltung eines Anwaltes zur kostenpflichtigen Abmahnung ohne vorherige Benachrichtigung sehen wir als einen Verstoß gegen die geltende Schadenminderungspflicht. Wir weisen in diesem Zusammenhang auch auf dasUrteil Bundesgerichtshof, Aktz. VI ZR 144/11vom 27.03.2012 hin.
Die an dieser Stelle vorgesehenen Inhalte können aufgrund Ihrer aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt werden.
Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Diese Webseite verwendet Cookies, um Besuchern ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Bestimmte Inhalte von Drittanbietern werden nur angezeigt, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. Die Datenverarbeitung kann dann auch in einem Drittland erfolgen. Weitere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.