Diese Abbildung zeigt zum ersten Mal Sgr A*, das supermassereiche schwarze Loch im Zentrum unserer Galaxie. Es ist der erste direkte visuelle Nachweis für die Anwesenheit dieses schwarzen Lochs. Es wurde vom Event Horizon Telescope (EHT) aufgenommen, einem Netzwerk, das acht bestehende Radioobservatorien auf der ganzen Welt zu einem einzigen virtuellen Teleskop von der Größe der Erde verbunden hat. Das Teleskop ist nach dem Ereignishorizont benannt, der Grenze des schwarzen Lochs, hinter der kein Licht mehr entweichen kann.
Obwohl wir den Ereignishorizont selbst nicht sehen können, weil er kein Licht aussenden kann, zeigt glühendes Gas, das um das schwarze Loch kreist, eine verräterische Signatur: eine dunkle zentrale Region (Schatten genannt), die von einer hellen ringförmigen Struktur umgeben ist. Die neue Aufnahme zeigt das Licht, das durch die starke Schwerkraft des schwarzen Lochs, das vier Millionen Mal massereicher als unsere Sonne ist, gebeugt wird. Das Bild des schwarzen Lochs Sgr A* ist ein Mittelwert der verschiedenen Bilder, die die EHT Collaboration aus ihren Beobachtungen von 2017 extrahiert hat.
Zu dem EHT-Netzwerk von Radioobservatorien, das dieses Bild ermöglicht hat, gehören neben anderen Einrichtungen auch das Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA) und das Atacama Pathfinder EXperiment (APEX) in der Atacama-Wüste in Chile, an dem die ESO im Namen ihrer europäischen Mitgliedsstaaten als Partner beteiligt ist und mitarbeitet.
Das Ereignishorizontteleskop (EHT, Event Horizon Telescope) – eine erdumspannende Anordnung von acht bodengebundenen Radioteleskopen, durch internationale Zusammenarbeit entstanden – wurde entwickelt, um Bilder von einem schwarzen Loch aufzunehmen. Heute zeigen die EHT-Forscher in koordinierten Pressekonferenzen auf der ganzen Welt, dass es ihnen gelungen ist. Sie präsentieren den ersten direkten visuellen Nachweis für das supermassereiche schwarzes Loch im Zentrum der Galaxie Messier 87 und seinen Schatten.
Mit dem Schatten eines schwarzen Lochs kommen wir einem Bild des schwarzen Lochs selbst am nächsten, einem völlig dunklen Objekt, aus dem das Licht nicht entweichen kann. Die Grenze des schwarzen Lochs – der Ereignishorizont, von dem das EHT seinen Namen hat – ist etwa 2,5 mal kleiner als der knapp 40 Milliarden Kilometer große Schatten, den es wirft. Das vergleichbar mit dem Versuch, die Länge einer Kreditkarte zu messen, die sich auf dem Mond befindet.
Obwohl die Teleskope nicht physikalisch verbunden sind, sind sie in der Lage, ihre aufgezeichneten Daten mit Atomuhren – Wasserstoffmastern – zu synchronisieren, die ihre Beobachtungen genau zeitlich steuern. Diese Beobachtungen wurden bei einer Wellenlänge von 1,3 mm während einer weltweiten Kampagne 2017 gesammelt. Jedes Teleskop des EHT produzierte enorme Datenmengen – etwa 350 Terabyte pro Tag -, die auf leistungsstarken, mit Helium gefüllten Festplatten gespeichert wurden. Diese Daten wurden zu hochspezialisierten Supercomputern – den so genannten Korrelatoren – am Max-Planck-Institut für Radioastronomie und am MIT Haystack Observatorium geflogen und dort kombiniert. Sie wurden dann mit Hilfe neuartiger, in der Kooperation entwickelter Rechenwerkzeuge mühsam in ein Bild umgewandelt.
Diese fesselnde neue Ansicht der eindrucksvollen Sternentstehungsregion IC 2944 wurde anlässlich eines besonderen Meilensteins veröffentlicht: des 15-jährigen Jubiläums des Very Large Telescopes der ESO. Das Bild zeigt eine Ansammlung dichter Staubwolken, die unter dem Namen Thackeray-Globulen bekannt sind, und sich gegen das rötlich leuchtende Gas des Nebels abzeichnen. Die Globulen in diesem Bild jedoch befinden sich sozusagen unter heftigem Beschuss, und zwar durch die UV-Strahlung von nahegelegenen heißen, jungen Sternen. Sie werden dadurch sowohl erodiert als auch fragmentiert, ähnlich wie Butterstücke, die in eine heiße Pfanne geworfen werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Thackeray-Globulen zerstört werden, bevor sie kollabieren und Sterne bilden können.
Der OmegaCAM-Kamera am VLT Survey Telescope der ESO ist eine funkelnde Aufnahme der Sternentstehungsregion Sharpless 29 gelungen. In der riesigen Aufnahme können viele astronomische Phänomene beobachtet werden: kosmischer Staub und Gaswolken, die das Licht der heißen, jungen Sterne im Nebel reflektieren, absorbieren und wieder abstrahlen.
Diese VLT- Aufnahme des Emissionsnebels „Thors Helm“ wurde zur Feier des 50-jährigen Jubiläums der ESO am 5. Oktober 2012 unter Mitwirkung von Brigitte Bailleul – der Gewinnerin des „Twittern Sie sich zum VLT!“-Wettbewerbs – durchgeführt und live über das Internet vom Paranal aus in die ganze Welt übertragen. Das Objekt, auch bekannt als NGC 2359, ist eine Sternkinderstube im Sternbild Canis Major (der Große Hund). Der helmähnliche Nebel befindet sich in einer Entfernung von etwa 15.000 Lichtjahren von der Erde und hat einen Durchmesser von etwa 30 Lichtjahren. Der „Helm“ ist eine kosmische Blase, die der Wind des hellen, massereichen Sterns im Zentrum in die umgebende Molekülwolke treibt.
Dieses eindrucksvolle Bild, aufgenommen mit dem FORS-Instrument am Very Large Telescope der ESO zeigt das ebenso schöne wie eigenartige Galaxienpaar NGC 4438 und NGC 4435, das unter Astronomen „Die Augen“ oder „Markarians Augen“ heißt. NGC 4438, die größere der beiden Galaxien, war einst eine ganz normale Spiralgalaxie, wurde aber durch Zusammenstöße mit anderen Galaxien während der letzten hundert Millionen Jahre stark deformiert. Die beiden Augengalaxien befinden sich in einer Entfernung von etwa 50 Millionen Lichtjahren von der Erde im Virgo-Galaxienhaufen im Sternbild Jungfrau.
Das zweite von drei Bildern des ESO-Projekts GigaGalaxy Zoom ist ein neues und beeindruckendes 340-Millionen-Pixel-Panorama der Zentralregionen unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. Das Bild, das 34 mal 20 Grad misst, zeigt einen Anblick, der Amateurastronomen weltweit vertraut ist. Es wurde von Stéphane Guisard - einem weltbekannten Astrofotografen, der als Ingenieur bei der ESO arbeitet - vom Cerro Paranal aus aufgenommen, der Heimat des Very Large Telescope der ESO. Die Aufnahme profitiert von der herausragenden Qualität des Himmels über dem Paranal, einem der besten Beobachtungsstandorte weltweit. Sie zeigt den Himmel vom Sternbild Sagittarius (der Schütze) zum Sternbild Scorpius (der Skorpion). Rechts fallen die farbenfrohen Regionen um rho Ophiuchi und Antares ebenso wie die Dunkelnebel im Sternbild Schlangenträger ins Auge. Das Staubband der Milchstraße zieht sich schräg durch das Bild, besetzt mit beeindruckenden hellen rötlichen Nebeln wie dem Lagunen- und dem Trifidnebel sowie NGC 6357 und NGC 6334. Hinter diesem dunklen Band befindet sich auch das Zentrum unserer Galaxis, in dem ein supermassereiches Schwarzes Loch lauert. Das Bild entstand mithilfe eines 10cm-Takahashi FSQ106ED f/3.6-Teleskop mit einer SBIG STL-CCD-Kamera auf einer NJP160-Montierung. Einzelaufnahmen wurden mit drei verschiedenen Filtern (B, V und R) aufgenommen und dann zusammengesetzt. Das Mosaik besteht aus 52 Teilflächen mit rund 1200 Einzelbildern. Zählt man die Belichtungszeiten zusammen, kommt man auf rund 200 Stunden. Die fertige Aufnahme hat eine Größe von 24.403 mal 13.973 Bildpunkten. Das Bild ist in voller Auflösung nur über Stéphane Guisard erhältlich.
Dieses Farbkomposit des Helixnebels (NGC 7293) wurde aus Einzelbildern erstellt, die mit dem Wide Field Imager (WFI) aufgenommen wurden, einer Kamera am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La-Silla-Observatorium in Chile. Der blaugrüne Schimmer im Zentrum des Nebels stammt von ionisiertem Sauerstoff, der von der intensiven UV-Strahlung des 120.000°C heißen Zentralsterns zum Leuchten angeregt wird. Weiter entfernt vom Stern und außerhalb eines Rings aus knotenartigen Strukturen dominiert dann die rote Farbe von Wasserstoff und Stickstoff. Schaut man sich den Zentralbereich des Objetks genau an, fallen nicht nur die knotenförmigen Strukturen sondern auch viele Hintergrundgalaxien auf, die man durch das dünne Gas des Nebels hindurch sehen kann.
Das Bild wurde aus Einzelaufnahmen durch Rot-, Grün- und Blaufilter erstellt, die jeweils 7, 9 und 12 Minuten lang belichtet wurden.
Dieses Bild ist aufgezogen im ESOshop erhältlich.
Die zentralen Bereiche unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, beobachtet im nahen Infrarot mit dem NACO-Instrument am Very Large Telescope der ESO. Daa sie seit mehr als 16 Jahren die Bewegungen der Sterne in unmittebarer Umbegung verfolgen, konnten Astronomen die Masse des Schwarzen Lochs bestimmen, das sich dort verbirgt.
Dieses Farbkomposit des Pferdekopfnebels und seiner unmittelbaren Umgebung basiert auf drei Einzelbelichtungen im sichtbaren Licht, die am 1. Februar 2000 mit dem FORS2-Instrument am 8,2-Meter Kueyen-Teleskop auf dem Paranal aufgenommen und dem wissenschaftlichen Archiv des VLTs entnommen wurden. Die drei Aufnahmen wurden im B-Band (Zentralwellenlänge 429 nm, FWHM 88 nm, und 600 Sekunden Belichtungszeit; in Blau dargestellt), im V-band (zentriert auf 554 nm, Breite 112 nm, 300 Sekunden, grün) und im R-band (bei 655 nm bzw. 165 nm und 120 Sekunden Belichtungszeit, rot). Der Pixelmaßstab beträgt 0,2 Bogensekunden, die Aufnahme deckt am Himmel eine Fläche von etwa 6,5 x 6,7 Bogenminuten ab. Das Seeing lag bei 0,75 Bogensekunden.
Dieses Bild ist aufgezogen im ESOshop erhältlich.
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