Die Tränen der Sonne...
Pu der Bär auf dem Mars 😉
Auf Wikipedia gibt es weitere Informationen, bezüglich des sogenannten Terraforming ...
Künstlerisches Konzept des ehemaligen Designs des Raumschiffs nach der Phasentrennung, 2018 von Space X Quelle Wikipedia.org
Die Erde hat einen majestätischen neuen Besucher. Letzte Woche wurde er über dem ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum gesichtet: Der Komet C/2023 A3, auch bekannt als Tsuchinshan-ATLAS kommt aus der fernen Oortschen Wolke zu uns, einer gigantischen Ansammlung eisiger Objekte, die das Sonnensystem umgibt. Während er sich der Sonne näherte, erwärmte er sich und entwickelte einen Schweif aus Staub und Gas, der von Kometenbeobachter*innen auf der ganzen Welt beobachtet wurde, auch am Hauptsitz der ESO in Garching bei München.
Der Komet wurde Anfang 2023 von zwei unabhängigen Einrichtungen entdeckt: dem Tsuchinshan-Observatorium in China und einem Teleskop des Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (ATLAS) in Südafrika. Seitdem ist er nähergekommen und hat im September 2024 seine größte Annäherung an die Sonne erreicht. Seine Helligkeit war Anfang Oktober am größten, und der Komet wird nun wieder schwächer, während er sich auf eine lange Reise zurück nach Hause begibt.
Dieses Objekt ist einer der hellsten Kometen der letzten zwei Jahrzehnte. In diesem Bild der Woche wurden mehrere Bilder übereinandergelegt, um schwache Details im Schweif sichtbar zu machen, aber der Komet war auch mit bloßem Auge gut zu erkennen. Gibt es eine bessere Art, einen Tag zu beenden, an dem man etwas über die Wunder des Universums gelernt hat, als das Planetarium zu verlassen und eines dieser Wunder mit eigenen Augen zu sehen?
On 14 October 2023 an annular solar eclipse passed over South, Central and North America. This spectacular image was captured at ESO’s La Silla Observatory on the outskirts of the Chilean Atacama Desert, where a partial eclipse was seen. In totality, an annular eclipse sees the Moon, near its furthest point from Earth, passing in front of the Sun but not fully covering it, creating a “ring of fire” around its edge.
Dieses Bild zeigt Neptun, beobachtet mit dem MUSE-Instrument am Very Large Telescope (VLT) der ESO. An jedem Pixel des Neptun spaltet MUSE das einfallende Licht in seine einzelnen Farben oder Wellenlängen auf. Dies ist vergleichbar mit der Aufnahme von Bildern mit Tausenden von verschiedenen Wellenlängen auf einmal, die den Astronominnen und Astronomen eine Fülle von wertvollen Informationen liefern.
Das Bild auf der rechten Seite kombiniert alle von MUSE aufgenommenen Farben zu einer „natürlichen“ Ansicht von Neptun, auf der oben rechts ein dunkler Fleck zu sehen ist. Dann sehen wir Bilder bei bestimmten Wellenlängen: 551 Nanometer (nm, blau), 831 nm (grün) und 848 nm (rot); beachten Sie, dass die Farben nur zur Veranschaulichung dienen.
Der dunkle Fleck ist bei den kürzeren (blaueren) Wellenlängen am auffälligsten. Direkt neben diesem dunklen Fleck hat MUSE auch einen kleinen hellen Fleck erfasst, der hier nur auf dem mittleren Bild bei 831 nm zu sehen ist und tief in der Atmosphäre liegt. Diese Art von tiefer, heller Wolke wurde noch nie zuvor auf dem Planeten identifiziert. Die Bilder zeigen auch mehrere andere flache helle Flecken am linken unteren Rand von Neptun, die bei langen Wellenlängen zu sehen sind.
Die Aufnahme von Neptuns dunklem Fleck vom Boden aus war nur aufgrund der adaptiven Optik des VLT möglich, die die durch atmosphärische Turbulenzen verursachte Unschärfe korrigiert und es MUSE ermöglicht, kristallklare Bilder zu erhalten. Um die subtilen dunklen und hellen Merkmale des Planeten besser hervorzuheben, haben die beteiligten Forschenden die MUSE-Daten sorgfältig verarbeitet und das Ergebnis erhalten, das Sie hier sehen.
Dieses Bild zeigt Neptun, beobachtet mit dem MUSE-Instrument am Very Large Telescope der ESO. An jedem Pixel des Neptun spaltet MUSE das einfallende Licht in seine einzelnen Farben oder Wellenlängen auf. Dies ist vergleichbar mit der Aufnahme von Bildern mit Tausenden von verschiedenen Wellenlängen auf einmal, die den Astronomen eine Fülle von wertvollen Informationen liefern. Dieses Bild kombiniert alle von MUSE aufgenommenen Farben zu einer „natürlichen“ Ansicht von Neptun, auf der oben rechts ein dunkler Fleck zu sehen ist.
Diese künstlerische Illustration zeigt den Auswurf einer Trümmerwolke nach dem Zusammenstoß der NASA-Raumsonde DART mit dem Asteroiden Dimorphos. Das Bild wurde mit Hilfe der Nahaufnahmen von Dimorphos erstellt, die die DRACO-Kamera auf der DART-Sonde unmittelbar vor dem Einschlag gemacht hat. Die DART-Sonde kollidierte mit einer Geschwindigkeit von über 6 Kilometern pro Sekunde (etwa 22 000 Kilometer pro Stunde) mit Dimorphos. Nach dem Einschlag beobachteten mehrere Teleskope die Entwicklung der Trümmerwolke, darunter das Very Large Telescope der ESO.
Diese Serie von Bildern, die mit dem MUSE-Instrument am Very Large Telescope der ESO aufgenommen wurde, zeigt die Entwicklung der Trümmerwolke, die bei der Kollision der NASA-Raumsonde DART mit dem Asteroiden Dimorphos ausgestoßen wurde.
Das erste Bild wurde am 26. September 2022, kurz vor dem Einschlag, aufgenommen, das letzte fast einen Monat später am 25. Oktober. In diesem Zeitraum haben sich verschiedene Strukturen entwickelt: Brocken, Spiralen und ein langer Schweif aus Staub, der von der Sonnenstrahlung fortgetragen wird. Der weiße Pfeil in jedem Bild markiert die Richtung der Sonne.
Dimorphos umkreist einen größeren Asteroiden namens Didymos. Der weiße horizontale Balken entspricht 500 Kilometern, aber die Asteroiden sind nur 1 Kilometer voneinander entfernt, so dass sie auf diesen Bildern nicht zu erkennen sind.
Die Streifen im Hintergrund, die Sie hier sehen, sind auf die scheinbare Bewegung der Hintergrundsterne während der Beobachtungen zurückzuführen, während das Teleskop das Asteroidenpaar verfolgte.
Dieses Bild der Woche zeigt den Pfad der Sonne am Himmel, vom Standort des Paranal-Observatoriums der ESO in Chile aus gesehen. Das Bild wurde mit einer Lochkamera mit einer Belichtungszeit von 8 Monaten aufgenommen: vom 17. April bis zum 11. Dezember 2018. Die hohe Struktur im Vordergrund ist der „Seeing-Monitor“, der die Unschärfe bzw. das Funkeln der Sterne aufgrund der atmosphärischen Turbulenzen misst. Im Hintergrund sind mehrere Kuppeln zu sehen; die Kuppeln in der Mitte links sind Teil des Very Large Telescope, und die ganz rechts gehört zum VLT Survey Telescope.
Aber was sind die hellen farbigen Linien dahinter? Sie werden von der Sonne erzeugt, die sich im Laufe des Tages über den Himmel bewegt und eine Spur auf dem Fotopapier in der Lochkamera hinterlässt.
Die Kamera war nach Westen ausgerichtet, daher sehen wir hier Hunderte von Sonnenuntergängen. Aber da sich die Erde um die Sonne bewegt, geht die Sonne jeden Tag an einem anderen Punkt am Horizont unter. Der kürzeste Bogen ganz rechts im Bild entspricht der Wintersonnenwende (21. Juni in der südlichen Hemisphäre), wenn die Sonne ihren niedrigsten Stand erreicht. Von diesem Zeitpunkt an bewegt sich die Sonne Tag für Tag nach Süden, in diesem Bild nach links. Die Bögen werden länger und höher, und die Tage werden länger und heißer. Dann, zur Sommersonnenwende (21. Dezember), erreicht die Sonne ihren höchsten Punkt, der in diesem Bild nicht sichtbar ist, und zieht den längsten Bogen nach links.
Die dunklen Linien sind auf Wolken zurückzuführen, die die Sonne abdunkeln. Zum Glück für die Astronom*innen hat das Paranal-Observatorium mehr als 300 klare Tage im Jahr, daher die wenigen dunklen Streifen in diesem Bild.
In diesem Bild der Woche leuchtet die Venus hell über dem La-Silla-Observatorium der ESO in Chile. Das Bild wurde kurz vor der Morgendämmerung in Richtung Osten aufgenommen und zeigt auch das diffuse Zodiakallicht – Sonnenlicht, das von Staubpartikeln im Sonnensystem gestreut wird.
Die drei Kuppeln links von der Straße sind die BlackGEM-Teleskope, die von der Radboud University, der Nederlandse Onderzoekschool Voor Astronomie (NOVA) und der KU Leuven gebaut wurden. BlackGEM wird nach dem Nachleuchten einiger der dramatischsten Ereignisse im Universum suchen, wie z. B. der Kollision von Schwarzen Löchern und Neutronensternen. Die durch diese gewaltigen Ereignisse erzeugten Wellen in der Raum-Zeit können von den Observatorien LIGO und Virgo entdeckt werden. Dank ihres großen Gesichtsfelds können die BlackGEM-Teleskope die Quelle des sichtbaren Lichts des Nachleuchtens dieser Ereignisse lokalisieren und so genau bestimmen, wo die Kollision stattgefunden hat. So können Astronom*innen genauer untersuchen, was passiert, wenn Schwarze Löcher oder Neutronensterne verschmelzen.
In diesem Bild der Woche leuchtet die Venus hell über dem La-Silla-Observatorium der ESO in Chile. Das Bild wurde kurz vor der Morgendämmerung in Richtung Osten aufgenommen und zeigt auch das diffuse Zodiakallicht – Sonnenlicht, das von Staubpartikeln im Sonnensystem gestreut wird.
Die drei Kuppeln links von der Straße sind die BlackGEM-Teleskope, die von der Radboud University, der Nederlandse Onderzoekschool Voor Astronomie (NOVA) und der KU Leuven gebaut wurden. BlackGEM wird nach dem Nachleuchten einiger der dramatischsten Ereignisse im Universum suchen, wie z. B. der Kollision von Schwarzen Löchern und Neutronensternen. Die durch diese gewaltigen Ereignisse erzeugten Wellen in der Raum-Zeit können von den Observatorien LIGO und Virgo entdeckt werden. Dank ihres großen Gesichtsfelds können die BlackGEM-Teleskope die Quelle des sichtbaren Lichts des Nachleuchtens dieser Ereignisse lokalisieren und so genau bestimmen, wo die Kollision stattgefunden hat. So können die Astronom*innen genauer untersuchen, was passiert, wenn Schwarze Löcher oder Neutronensterne verschmelzen.
Dieses Bild zeigt Jupiters Eismond Ganymed, aufgenommen im Infraroten am 5. September 2021 mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO. Die unterschiedlich gefärbten Regionen geben Hinweise auf Zusammensetzung und Geschichte des Mondes. Die hellen Regionen, die hauptsächlich aus Wassereis mit Spuren verschiedener Salze bestehen, sind vermutlich in jüngerer Zeit entstanden als die dunklen Flächen, deren Zusammensetzung bis jetzt noch ein Rätsel bleibt.
Weitere Informationen über die wissenschaftlichen Aspekte dieses Bildes finden Sie unter diesem Bild der Woche.
Dieses Bild zeigt Jupiters Eismond Ganymed, aufgenommen im Infraroten am 21. Juli 2021 mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO. Die unterschiedlich gefärbten Regionen geben Hinweise auf Zusammensetzung und Geschichte des Mondes. Die hellen Regionen, die hauptsächlich aus Wassereis mit Spuren verschiedener Salze bestehen, sind vermutlich in jüngerer Zeit entstanden als die dunklen Flächen, deren Zusammensetzung bis jetzt noch ein Rätsel bleibt.
Weitere Informationen über die wissenschaftlichen Aspekte dieses Bildes finden Sie unter diesem Bild der Woche.
Dieses Bild der Woche zeigt zwei Eismonde des Jupiter, Ganymed und Europa, die mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO im Infraroten abgebildet wurden. Während Europa von der Größe her unserem eigenen Mond entspricht, ist Ganymed der größte Mond im gesamten Sonnensystem – er ist sogar größer als der Planet Merkur!
Ihre Umlaufbahnen um Jupiter sind leicht elliptisch, d. h. sie nähern und entfernen sich von dem Planeten während jedes Umlaufs. Dies führt dazu, dass die Monde in regelmäßigen Abständen durch die Anziehungskraft des Jupiters gedehnt und gequetscht werden. Dadurch wiederum entsteht Reibungswärme, die das Innere der Monde erwärmt und sie geologisch aktiv werden lässt. Insbesondere bei Europa ist es wahrscheinlich, dass aktive Eruptionssäulen und Geysire aus den Ozeanen aus flüssigem Wasser aufsteigen, die unter der dicken Eisschicht an der Oberfläche verborgen liegen.
Dank dieser neuen Bilder und Spektren, die in zwei Studien von Oliver King und Leigh N. Fletcher von der Universität Leicester in Großbritannien veröffentlicht wurden, konnten Abschätzungen über die Häufigkeit chemischer Substanzen auf der marmorierten Oberfläche dieser Monde angestellt werden. Die Forscher fanden heraus, dass die hellen Regionen von Ganymed hauptsächlich aus Wassereis mit Andeutungen verschiedener Salze bestehen und dass sie sich in jüngerer Zeit gebildet haben als die älteren, dunkleren Flecken, deren Zusammensetzung noch immer ein Rätsel ist.
Die Beobachtung dieser Monde mit bodengebundenen Teleskopen ist eine Herausforderung, da sie nur so groß erscheinen wie eine 1-Euro-Münze aus 3 bis 5 Kilometern Entfernung. Die Erdatmosphäre würde diese Bilder völlig verwischen, aber die adaptive Optik von SPHERE korrigiert diese Verzerrungen und liefert sehr scharfe Bilder mit Details von nur 150 km Ausdehnung.
Dieses Bild zeigt Jupiters Eismond Europa im infraroten Licht, aufgenommen im Dezember 2014 mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO. Die verschiedenen Farben geben Hinweise auf die Zusammensetzung und Geschichte des Mondes.
Weitere Informationen über die wissenschaftlichen Aspekte dieses Bildes finden Sie bei diesem Bild der Woche.
Dieses Bild zeigt Jupiters Eismond Ganymed, aufgenommen im Infraroten am 22. Juli 2021 mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO. Die unterschiedlich gefärbten Regionen geben Hinweise auf Zusammensetzung und Geschichte des Mondes. Die hellen Regionen, die hauptsächlich aus Wassereis mit Spuren verschiedener Salze bestehen, sind vermutlich in jüngerer Zeit entstanden als die dunklen Flächen, deren Zusammensetzung bis jetzt noch ein Rätsel bleibt.
Weitere Informationen über die wissenschaftlichen Aspekte dieses Bildes finden Sie unter diesem Bild der Woche.
Dieses Bild zeigt Jupiters Eismond Ganymed, aufgenommen im Infraroten im Laufe des Februars 2015 mit dem SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO. Die unterschiedlich gefärbten Regionen geben Hinweise auf Zusammensetzung und Geschichte des Mondes. Die hellen Regionen, die hauptsächlich aus Wassereis mit Spuren verschiedener Salze bestehen, sind vermutlich in jüngerer Zeit entstanden als die dunklen Flächen, deren Zusammensetzung bis jetzt noch ein Rätsel bleibt.
Weitere Informationen über die wissenschaftlichen Aspekte dieses Bildes finden Sie unter diesem Bild der Woche.
Der Pfeil in diesem Bild der Woche markiert den Asteroiden Didymos, wie ihn in der Nacht vom 25. zum 26. September das Very Large Telescope (VLT) der ESO in Chile zeigte. Didymos hat einen kleineren, 160 Meter langen Mond namens Dimorphos (hier nicht zu sehen), und am 26. September um 23:14 UTC soll eine NASA-Sonde im Rahmen des Double Asteroid Redirection Test (DART) auf diesem Mond aufschlagen. Unser VLT wird dies, wie viele andere Teleskope auf der ganzen Welt, beobachten.
Das Ziel der Mission ist es, herauszufinden, ob ein zukünftiger, potenziell gefährlicher Asteroid mit dieser Methode von seiner Bahn abgelenkt werden kann. Das Material nach dem Einschlag wird uns hoffentlich auch mehr Informationen über die Zusammensetzung von Asteroiden liefern – den ursprünglichen Bausteinen unseres Planeten.
Am Paranal-Observatorium der ESO in Chile werden alle vier 8,2-Meter-Teleskope des VLT die Nachwirkungen des Aufschlags mit verschiedenen Instrumenten beobachten. Die dabei gewonnenen Daten werden es den Astronomen ermöglichen, die Zusammensetzung und Bewegung des ausgeworfenen Materials, die Struktur der Asteroidenoberfläche und seine inneren Eigenschaften zu untersuchen.
Die Ergebnisse dieses Experiments könnten eine Methode zum Schutz unseres Planeten vor gefährlichen Asteroiden liefern, werden aber auch unser Verständnis von Asteroiden und damit der Entstehung unseres Sonnensystems vertiefen. Um mehr über die wichtigen wissenschaftlichen Daten zu erfahren, die mit dem VLT gewonnen werden, lesen Sie bitte unseren letzten Blogbeitrag.
Dieses Foto zeigt eine friedvolle Nacht über dem Paranal-Observatorium der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste. Am meisten sticht der helle rötliche Punkt links der Bildmitte heraus: Mars.
Am Horizont, auf einem Hügel rechts im Bild, erkennt man die Silhouette des Very Large Telescope (VLT) der ESO. Man erkennt die Kuppeln der vier 8,2-Meter Hauptteleskope und das kleinere VLT Survey Telescope am rechten Rand des Hügels.
Da wir gerade vom Mars sprechen: Wussten Sie, dass die Landschaft um den Paranal einer Marslandschaft frappierend ähnlich sieht? So ähnlich, dass die Europäische Raumfahrtagentur manchmal Prototypen von Marsfahrzeugen zum Paranal schickt, um dort Missionen in realistischer Umgebung zu simulieren.
Visualisation of the 30 000 planned satellites from the Starlink Generation 2 constellation as of 2022. Different sub-constellations are illustrated with a different colour.
Dieses etwas gespenstisch aussehende Bild der Woche zeigt unseren Mond während einer totalen Mondfinsternis. Das Bild wurde in der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 2022 vom Paranal-Observatorium der ESO in Chile aus aufgenommen. Während einer Mondfinsternis steht die Erde genau zwischen Sonne und Mond und hält einen Teil des Sonnenlichts ab. Sie wirft also einen Schatten auf die Mondoberfläche.
Die rote Farbe entsteht, da ein kliner Teil des Sonnenlichts die Erdatmosphäre durchläuft. Das Licht der Sonne enthält ein ganzes Spektrum von Farben. Blaues Licht wird von der Erdatmosphäre in einem Prozess namens Rayleigh-Streuung (die auch den Himmel blau färbt) gestreut, während rotes Licht die Erdatmosphäre leichter durchdringen kann und nur leicht abgelenkt wird. Das rote Licht erreicht die Mondoberfläche und erzeugt so die blutrote Färbung.
Dieses Foto wurde während der Totalitätsphase der Finsternis aufgenommen, als die Abdunklung am größten war. Es wurde von zwei ESO-Mitarbeitern am Paranal-Observatorium mit einem Amateurteleskop aufgenommen, das in Anlehnung an die vier 8-Meter großen Hauptteleskope des Very Large Telescope den Spitznamen „UT5“ trägt. Interessant ist: Astronom*innen nehmen häufig Spektren von Mondfinsternissen auf, um die Signaturen zu verstehen, die das Leben in der Erdatmosphäre hinterlässt, was wiederum ein sehr nützlicher Testfall für die Suche nach Leben auf Exoplaneten ist.
Dieses Bild der Woche zeigt die partielle Sonnenfinsternis, die am 30. April 2022 über der chilenischen Atacama-Wüste zu bestaunen war. Das Foto entstand in San Pedro de Atacama, oberhalb des Valle de la Luna (Tal des Mondes) in der Nähe des Atacama Large Millimeter/sub-millimeter Array (ALMA), an dem die ESO im Namen der europäischen Partner beteiligt ist.
Das Bild zeigt eine Sequenz der partiellen Sonnenfinsternis, bei der der Mond einen Teil der Sonne abdeckt. Daher sieht es so aus, als sei aus der Sonne ein Teil herausgeschnitten. Die Einzelaufnahmen entstanden über 54 Minuten hinweg und die Betrachter waren angenehm überrascht, einen solchen Sonnenuntergang zu sehen.
Das Valle de la Luna ist auch in das Licht eines vulkanischen Sonnenuntergangs getaucht, verursacht durch die Asche des Hunga-Tonga-Vulkans der im Dezember 2021 ausgebrochen ist. Die Asche ist in der Hochatmosphäre verteilt und erzeugt ein Dämmerlicht, das der Szene die Anmutung einer Marslandschaft verleiht.
Diese Zusammenstellung zeigt Wärmebilder von Neptun, die zwischen 2006 und 2020 aufgenommen wurden. Die ersten drei Bilder (2006, 2009, 2018) stammen vom Instrument VISIR am Very Large Telescope der ESO, während das Bild von 2020 mit dem Instrument COMICS am Subaru Telescope gewonnen wurde (VISIR war Mitte/Ende 2020 wegen der Pandemie nicht in Betrieb). Nach der allmählichen Abkühlung des Planeten scheint sich der Südpol in den letzten Jahren dramatisch erwärmt zu haben, wie ein heller Fleck an der Unterseite des Neptuns auf den Bildern von 2018 und 2020 zeigt.
Diese Zusammenstellung zeigt Wärmebilder von Neptun, die zwischen 2006 und 2020 aufgenommen wurden. Die ersten drei Bilder (2006, 2009, 2018) stammen vom Instrument VISIR am Very Large Telescope der ESO, während das Bild von 2020 mit dem Instrument COMICS am Subaru Telescope gewonnen wurde (VISIR war Mitte/Ende 2020 wegen der Pandemie nicht in Betrieb). Nach der allmählichen Abkühlung des Planeten scheint sich der Südpol in den letzten Jahren dramatisch erwärmt zu haben, wie ein heller Fleck an der Unterseite des Neptuns auf den Bildern von 2018 und 2020 zeigt.
Zwischen Mars und Jupiter liegen einige Überbleibsel aus der Frühzeit des Sonnensystems: der Asteroidengürtel. Dieser steckt voller ungewöhnlicher Asteroiden, deren Ursprung die Bausteine der frühen Gesteinsplaneten offenbaren. Einer der interessanteren aus diesem Kreis ist Elektra, hier abgebildet mittels des SPHERE-Instruments am Very Large Telescope der ESO auf dem Paranal in Chile.
Bisher glaubte man, Elektra habe nicht nur einen, sondern sogar zwei Monde, die hier durch die orange und grüne Umlaufbahn dargestellt sind. Doch jetzt hat ein Team von Astronomen um Anthony Berdeu vom National Astronomical Research Institute in Thailand einen weiteren Mond des Asteroiden gefunden, hier auf dem blauen Orbit angezeigt. Diese Entdeckung macht Elektra zum ersten Vierfach-Asteroiden, den wir kennen.
Der neue, dritte Mond um Elektra, mit der vorläufigen Bezeichnung S/2014 (130) 2, kreist näher um seinen Mutterasteroiden als die anderen beiden, mit einer durchschnittlichen Entfernung von 350 km, und ist 15000 mal schwächer als Elektra selbst. Das Team nutzte öffentliche Daten des ESO-Wissenschaftsarchivs und eine neue Datenanalysemethode, um diesen kleinen Mond zu finden. Die Entdeckung wird den Astronomen dabei helfen zu verstehen, wie diese Satelliten entstehen, und wird damit wichtige Informationen zur Entstehung unseres Sonnensystems und der Planeten beitragen.
SPHERE, das Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet REsearch Instrument, ist ein mächtiges Werkzeug bei der Suche nach Planeten. Es nutzt ein extremes adaptives Optiksystem dazu, die Turbulenzen der Erdatmosphäre, durch die die Sterne funkeln, in Echtzeit auszugleichen. Nur durch die hohe Empfindlichkeit und Auflösung von SPHERE, gepaart mit den besten Datenanalysetechniken, war es dem Team möglich, den neuesten Mond von Elektra zu entdecken.
Zwischen Mars und Jupiter liegen einige Überbleibsel aus der Frühzeit des Sonnensystems: der Asteroidengürtel. Dieser steckt voller ungewöhnlicher Asteroiden, deren Ursprung die Bausteine der frühen Gesteinsplaneten offenbaren. Einer der interessanteren aus diesem Kreis ist Elektra, hier abgebildet mittels des SPHERE-Instruments am Very Large Telescope der ESO auf dem Paranal in Chile.
Bisher glaubte man, Elektra habe nicht nur einen, sondern sogar zwei Monde, die hier durch die orange und grüne Umlaufbahn dargestellt sind. Doch jetzt hat ein Team von Astronomen um Anthony Berdeu vom National Astronomical Research Institute in Thailand einen weiteren Mond des Asteroiden gefunden, hier auf dem blauen Orbit angezeigt. Diese Entdeckung macht Elektra zum ersten Vierfach-Asteroiden, den wir kennen.
Der neue, dritte Mond um Elektra, mit der vorläufigen Bezeichnung S/2014 (130) 2, kreist näher um seinen Mutterasteroiden als die anderen beiden, mit einer durchschnittlichen Entfernung von 350 km, und ist 15000 mal schwächer als Elektra selbst. Das Team nutzte öffentliche Daten des ESO-Wissenschaftsarchivs und eine neue Datenanalysemethode, um diesen kleinen Mond zu finden. Die Entdeckung wird den Astronomen dabei helfen zu verstehen, wie diese Satelliten entstehen, und wird damit wichtige Informationen zur Entstehung unseres Sonnensystems und der Planeten beitragen.
SPHERE, das Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet REsearch Instrument, ist ein mächtiges Werkzeug bei der Suche nach Planeten. Es nutzt ein extremes adaptives Optiksystem dazu, die Turbulenzen der Erdatmosphäre, durch die die Sterne funkeln, in Echtzeit ausgleichen kann. Nur durch die hohe Empfindlichkeit und Auflösung von SPHERE, gepaart mit den besten Datenanalysetechniken, war es dem Team möglich, den neuesten Mond von Elektra zu entdecken.
A colourful view of a lunar eclipse as seen from the Atacama Pathfinder Experiment (APEX) telescope on the Chajnantor plateau, high in Chile's Atacama desert.
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