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Ist Leben wie wir es kennen unter roten Zwergen möglich? 80 % aller Sterne sind rote Zwerge!            
 

mens agitat molem

Persönliche Vorworte:


Liebe Leser und Astronomie freunde, es ergibt keinen Sinn zu versuchen sich vorzustellen wie groß unser Universum in dem wir Leben wirklich ist.
Ein bescheidener Versuch wäre ein Vergleich mit einem 100 km langen Sandstrand das was wir heute wissen, fotografiert und entdeckt haben entspricht etwa einem einzigen Sandkorn!
Stattdessen probiert einmal folgendes aus, in einer besonders klaren Nacht an einem Ort mit möglichst wenig Lichtverschmutzung z.B. im Urlaub an ruhigen Stränden in den Bergen oder idealerweise in Wüstenregionen, in denen die Luft trocken ist und wenig Staub und Wasserdampfpartikel enthält.
Sucht euch ein trockenes warmes Plätzchen, legt euch auf den Rücken und entspannt euch macht euch frei von allen Alltagsgedanken und lasst eure Seele einfach mal baumeln.
Richtet den Blick nach oben auf's Firmament, vergesst alles um euch herum nach einer Weile beginnen eure Gedanken zu schweben und ihr taucht ein in ein unendliches Meer von Sternen und Galaxien!

Denn wir sind alle Sternenkinder ;o)-

Probiert es irgendwann mal aus, viel Spaß dabei.

Euer

Herbert Haseneder

All die Despoten und Eroberer, die Ströme von Blut vergossen für ein kleines Stück von einem Punkt, haben sich vielleicht nie gefragt, wie sinnlos und grausam ihr Handeln war. Sie haben die Menschheit in Kriege und Leiden gestürzt, um ihre Macht und ihren Ruhm zu vergrößern, ohne Rücksicht auf die Folgen für die unschuldigen Opfer. Sie haben die Erde als ihr Eigentum betrachtet, ohne zu erkennen, wie klein und unbedeutend sie im Vergleich zum Universum ist. Sie haben vergessen, dass sie nur ein Teil der Schöpfung sind, nicht ihre Herren.
In diesem Blogpost möchte ich Ihnen nicht nur einige Fakten und Perspektiven vorstellen, die Ihnen helfen sollen, die Größe und Schönheit des Kosmos zu schätzen, in dem wir leben, sondern auch mehr über Astronomie erzählen. Ich möchte Ihnen einige der faszinierendsten Phänomene und Objekte vorstellen, die wir am Himmel beobachten können, wie Planeten, Monde, Kometen, Asteroiden, Sonnenflecken, Sonneneruptionen, Sternschnuppen, Polarlichter, Sternbilder, Nebel, Sterne und Schwarze Löcher. Ich möchte Ihnen auch erklären, wie wir diese Dinge erforschen und messen können, mit welchen Instrumenten und Methoden wir arbeiten und welche Herausforderungen und Fragen wir noch lösen müssen. Ich hoffe, dass Sie nach dem Lesen dieses Artikels ein tieferes Interesse und eine größere Begeisterung für die Wissenschaft der Astronomie haben werden.

W A N D E R E R S

Die Sombrero-Galaxie, auch bekannt als M104 oder NGC 4594, ist eine der faszinierendsten und leicht erkennbaren Spiralgalaxien am Nachthimmel. Ihre charakteristische Form, die an einen breitkrempigen Hut erinnert, hat ihr den Spitznamen "Sombrero" eingebracht. Diese Galaxie liegt im Sternbild Jungfrau und ist etwa 50 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt.
Die Sombrero-Galaxie wurde am 9. April 1781 von Pierre Méchain entdeckt und später von Charles Messier in seinen berühmten Katalog aufgenommen. Sie ist besonders bekannt für ihren auffälligen Staubgürtel, der sich quer durch ihre leuchtenden Spiralarme zieht. Dieser Staubgürtel ist vor dem Hintergrund der zentralen Wölbung aus Sternen sichtbar und verleiht der Galaxie ihr unverwechselbares Aussehen.
Mit einer geschätzten Masse von etwa 800 Milliarden Sonnenmassen und einem Durchmesser von rund 50.000 Lichtjahren ist die Sombrero-Galaxie ein wahrhaft gigantisches Universumswunder. Im Zentrum der Galaxie befindet sich ein supermassereiches Schwarzes Loch, das mit einer Masse von etwa einer Milliarde Sonnenmassen zu den massereichsten bekannten Schwarzen Löchern zählt. Dieses Schwarze Loch spielt eine entscheidende Rolle für die Dynamik und die Struktur der Galaxie.
Die Sombrero-Galaxie ist nicht nur ein beeindruckendes Objekt für Astronomen und Weltraumbegeisterte, sondern auch ein leuchtendes Beispiel für die Schönheit und Komplexität des Universums. Ihre Erforschung hilft uns, die Geheimnisse der Galaxienentstehung und -entwicklung besser zu verstehen und unsere eigene Galaxie, die Milchstraße, in einen größeren kosmischen Kontext zu setzen. Die Sombrero-Galaxie bleibt ein leuchtendes Symbol für die unermessliche Weite und die unendlichen Möglichkeiten, die das Universum zu bieten hat.

Die Magie des Universums: Das Tinkerbell-Drilling und die Wunder der ESO
Das Universum ist ein Ort voller Wunder und Geheimnisse, und manchmal präsentiert es uns Bilder, die so märchenhaft sind, dass sie unsere Fantasie beflügeln. Ein solches Bild ist das Tinkerbell-Drilling, eine faszinierende astronomische Entdeckung, die von der Europäischen Südsternwarte (ESO) festgehalten wurde. Dieses Phänomen, das an die verspielte Fee aus Peter Pan erinnert, ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie die Natur Kunstwerke von atemberaubender Schönheit hervorbringen kann.
Die ESO, eine der führenden Organisationen in der astronomischen Forschung, hat mit ihren hochmodernen Teleskopen und Instrumenten den Himmel durchforstet und dabei einige der beeindruckendsten Phänomene des Kosmos eingefangen. Mit Projekten wie dem Extremely Large Telescope (ELT), das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird, steht die ESO an der Spitze der astronomischen Entdeckungen.
Das Tinkerbell-Drilling ist nur eines von vielen Wundern, die die ESO enthüllt hat. Es zeigt uns, dass es in den Weiten des Alls noch so viel zu entdecken gibt und dass jeder Stern, jede Galaxie und jedes kosmische Phänomen eine Geschichte zu erzählen hat. Die ESO ermöglicht es uns, Teil dieser Entdeckungsreise zu sein und die Schönheit des Universums zu bewundern.
Die Arbeit der ESO ist nicht nur für die wissenschaftliche Gemeinschaft von Bedeutung, sondern auch für jeden von uns, der sich für die Sterne und das, was darüber hinaus liegt, begeistert. Durch ihre Forschung und die geteilten Bilder inspiriert sie Generationen, über den Tellerrand hinauszublicken und die Existenz von Feen und Engeln im Himmel zu träumen.
Lassen Sie uns gemeinsam die Augen zum Himmel heben und die Wunder bewundern, die die ESO uns präsentiert. Wer weiß, vielleicht entdecken wir dabei unsere eigenen Feen und Engel, die in den Sternen tanzen.

Entstehen, Sein, Vergehen und ... was kommt danach? Mal ehrlich, interessieren wir uns nicht alle still für dieses heikle Thema? Chopin und auch Franz Schubert haben es mit ihrer Kunst visualisiert! Sie haben uns mit ihren Klängen und Melodien eine Ahnung von dem gegeben, was jenseits des Lebens liegt. Eine Ahnung von Hoffnung, Frieden, Schönheit und Ewigkeit. Ihre Musik ist nicht nur ein Ausdruck ihrer eigenen Gefühle und Erfahrungen, sondern auch eine Einladung an uns, über unsere eigene Sterblichkeit nachzudenken und uns zu fragen, was wirklich zählt.

Hier gehts zur Change your Life App:

A Sky Full Of Stars - Ein Himmel voller Sterne...

Dieses Bild vom NASA/ESA Hubble Space Telescope zeigt die zentrale Region des reichhaltigen Kugelsternhaufens NGC 3201 im südlichen Sternbild Vela (das Segel des Schiffs Argo)
Ein Stern, der ein Schwarzes Loch mit der vierfachen Masse der Sonne umkreist, ist mit einem blauen Kreis gekennzeichnet.


Klickt auf das Cover und holt es euch!

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Für Tina Turner, ein Powerweib hat den Planeten für immer verlassen. R.I.P.


Es sind vor allem die ganz normalen Bürger und Menschen in der Ukraine die großen Respekt verdienen, weil sie Widerstand gegen einen übermächtigen Gegner leisten, der Völkerrechtswidrig in ihr Land eingefallen ist. Wer sich gegen Despoten und Diktatoren zur Wehr setzt und die Demokratie verteidigt muss unterstützt werden, denn es sind die Despoten die schon in der geschichtlichen Vergangenheit versuchten die Zivilisation zu zerstören!

                        

Unser blauer Planet, unser Habitat. Es gibt ihn nur einmal für uns (bis jetzt) wir sollten ihn schützen und pflegen den all unsere Träume und Gedanken existieren nur hier, sonst nirgendwo in der endlosen Dunkelheit des galaktischen Raum. Aber es gibt Inseln die beleuchtet sind von mehr oder weniger großen Sonnen, um die sich Planeten drehen wie unsere blaue Murmel. Das ist es, was die Erkenntnis stetig mehrt - Wir sind nicht allein -. Diese Webseite befasst sich mit der Möglichkeit der Existenz von außerirdischen Intelligenzen bzw. außerirdischen Zivilisationen. Am 6. Oktober 1995 gaben die Schweizer Astronomen Michael Mayor und Didier Queloz die Entdeckung des ersten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems bekannt, Mittlerweile sind tausende wissenschaftlich fundiert bestätigt worden und das in einer winzigen Region der Milchstraße. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gibt es Millionen von terrestrischen Planeten in unserer Heimatgalaxie und im gesamten Universum gibt es weitere Milliarden Galaxien. Immer mehr Wissenschaftler und Astronomen sind davon überzeugt das außerirdisches Leben überall im Universum entstanden ist. Aminosäuren und DNA konnten bisher nicht nur auf der Erde, sondern bereits auch auf Kometen, Meteoriten und sogar in Gaswolken im interstellaren Raum nachgewiesen werden. Aminosäuren sind die Grundbausteine für die Entstehung von organischen Molekül Verbindungen. Es ist ein erstaunlicher Wandel in der Denkweise eingetreten selbst Astrobiologen die vor nicht all zu langer Zeit skeptisch waren haben ihre Sicht der Dinge grundlegend geändert, ein neues Zeitalter ist angebrochen. In den tiefen des interstellaren Raum warten unzählige belebte Welten darauf von uns entdeckt zu werden. Sauerstoff ist der primäre Brennstoff des Lebens, in der irdischen Atmosphäre ist Sauerstoff schon seit 3 Milliarden Jahren vorhanden. Aktuell ist die Astrospektroskopie Technik "noch" nicht so weit ausgereift um die Atmosphären von weit entfernten Exoplaneten präzise zu untersuchen, in naher Zukunft wird sich das ändern. Wenn die ersten terrestrischen Exoplaneten mit Sauerstoff und Chlorophyll in der Atmosphäre bestätigt werden wird sich die Sichtweise von uns Menschen über Leben im Universum grundlegend ändern. Ein wesentliches Hindernis bei der Erforschung des interstellaren Raum sind die unvorstellbar großen Entfernungen zwischen den Sternen, mit chemischen Antriebsverfahren wird es nicht gelingen diese Distanzen zu überbrücken. Eines der schnellsten von Menschenhand entwickelten Raumfahrzeugen, die Raumsonde - VOYAGER 1 - ist mit einer Geschwindigkeit von ca. 17 km/sec. im Raum unterwegs und wird erst in ca. 40.000 Jahren den nächsten Stern Gliese 445 erreichen, er trägt die Bezeichnung AC+793888. Hochentwickelte außerirdische Zivilisationen könnten einen Weg gefunden haben das Raum - Zeit - Kontinuum zu verlassen. Bei vielen Berichten von den sogenannten UFO Sichtungen fällt auf das die Objekte plötzlich aus dem nichts auftauchen und wieder verschwinden, das könnte ein Hinweis sein das sie in der Lage sind das Raum-Zeit-Gefüge zu manipulieren. Allerdings sind das nur theoretische Überlegungen, den es gibt bis Heute keinen wissenschaftlichen Nachweis das UFO's tatsächlich existieren.

Neue Erkenntnisse über die Möglichkeit außerirdischer Zivilisationen:
Wie das Team um Professor Adam Frank von der University of Rochester und Woodruff Sullivan von der University of Washington aktuell im Fachjournal „Astrobiology“ (DOI: 10.1089/ast.2015.1418) berichtet, berücksichtigt die neue Schätzung die neusten Daten der jüngsten Entdeckungen und Beobachtungen von Exoplaneten – also Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.
„Die Antwort auf die Frage, ob es neben uns auch noch andere, technologisch entwickelte Zivilisationen im Universum gibt, war bislang von drei großen Unsicherheiten in der Drake-Gleichung beeinträchtigt“, erläutert Frank und führt weiter aus: „Zwar wissen wir schon vergleichsweise lange, wie viele Sterne es grundsätzlich gibt. Wir wussten lange Zeit aber nicht, wie viele dieser Sterne Planeten besitzen, die ihren Stern innerhalb dessen habitabler – also nach irdischen Standards lebensfreundlicher – Zone umkreisen. Ebenso wenig wissen wir, wie oft sich einfaches Leben zu Intelligenz entwickelt und wie lange entwickelte Zivilisationen bestehen, bevor sie vergehen. Dank der Daten des Kepler-Weltraumteleskops und anderer Missionen wissen wir nun aber zumindest grob einzuschätzen, dass etwa jeder fünfte Stern von Planeten innerhalb der habitablen Zone umkreist wird. Eine der drei großen Ungewissheiten haben wir mittlerweile also eliminiert.
Da bislang aber noch keine Werte zur Beantwortung der Frage vorliegen, wie lange (technologisch) entwickelte Zivilisationen bestehen – und uns hierbei auch nicht die Kenntnis darüber weiterhilft, dass wir Menschen seit etwa 10.000 Jahren Techniken und Technologien entwickeln – haben die Forscher die Frage umgedreht: „Statt zu Fragen, wie viele Zivilisationen wohlmöglich im Universum existieren, fragen wir nun, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass wir (die Menschheit) die einzige jemals entstandene Zivilisation im Universum sein könnten“, so Sullivan.
Dieser verschobene Fokus eliminiert die Ungewissheit über die Lebensspanne von Zivilisationen und erlaubt es den Forschern die Frage zu stellen, wie oft sich in der Geschichte des Universums Leben zu einer höheren Zivilisation entwickelt hat? Einen ähnlichen Kunstgriff haben die Wissenschaftler auch angesichts der Frage nach der Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von intelligentem Leben auf lebensfreundlichen Planeten angewandt.
Statt also diese Wahrscheinlichkeit zu schätzen, haben Sullivan und Frank die Wahrscheinlichkeit gegen die Entstehung von Intelligenz berechnet – also für das Szenario, dass wir Menschen die einzige technologisch entwickelte Zivilisation im bisherigen und gesamten beobachtbaren Universum sein könnten.
„Wir können also zwar nicht sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass intelligente und technologisch entwickelte Spezies auf einem lebensfreundlichen Planeten entstehen“, erläutert Frank, „aber wie können ziemlich genau sagen, wie gering die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass wir von jeher die einzige Zivilisation im Universum waren und sind. Wir nennen das die ‚Pessimismus-Grenze‘: Wenn die Wahrscheinlichkeit über dieser Grenze liegt, dann kann getrost davon ausgegangen werden, dass es schon vor uns technologische Zivilisationen gegeben hat.“
Die Wahrscheinlichkeit, dass es vor uns noch nie eine Zivilisation im Universum gab, sei demnach nur dann gegeben, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf einem bestimmten lebensfreundlichen Planeten eine Zivilisation entwickelt haben kann, unterhalb 1 zu einer Milliarde Billionen (10 hoch 22) liegt.
„Und das ist schon unglaublich niedrig“, erläutert Frank. „Für mich zeigt dies, dass sich mit großer Wahrscheinlichkeit schon vor uns intelligente Zivilisationen im Universum entwickelt haben.“
Vor den Ergebnissen der neuen Berechnungen, galt schon die Annahme des Wahrscheinlichkeitswertes für die Entstehung einer außerirdischen Zivilisation von 1 zu einer Billion als mathematisch pessimistisch. „Doch selbst diese Schätzung der Wahrscheinlichkeit (von 1 zu einer Billion) legte nahe, dass sich die Entstehung von Intelligenz wie auf der Erde tatsächlich zuvor schon mehr als 10 Milliarden mal in der kosmischen Geschichte ereignet hat.“
Sinken die Maßstäbe, so werden natürlich auch die Werte weniger extrem: Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich innerhalb unserer Milchstraße intelligentes Leben entwickelt ist dann gegeben, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf einem bestimmten Planeten intelligentes Leben entwickelt hat, bei mehr als 1 zu 60 Milliarden liegt.
Während diese Werte zunächst hoffnungsvoll klingen, verweisen die Autoren der Studie aber auch auf den Umstand, dass das Ziel der Drake-Gleichung auch die Berechnung der Wahrscheinlichkeit beinhaltet, dass andere technologisch entwickelte Zivilisationen auch zu unseren Lebzeiten existieren:
„Das Universum ist mehr als 13 Milliarden Jahre alt“, kommentiert Sullivan hierzu. „Das bedeutet, dass selbst wenn es rund 1.000 Zivilisationen in unserer eigenen Galaxie geben sollte, diese aber nur in etwa so lange existieren, wie es die menschliche Zivilisation bislang gibt (ca. 10.000 Jahre), wahrscheinlich keine dieser Zivilisationen heute noch existiert – und andere werden erst sehr viel später nach uns entstehen.“
Die Chance, dass wir also eine „zeitgenössische“ fremde und technologisch aktive Zivilisation finden, sei also gering. Es sei denn Zivilisationen währen wesentlich länger als unsere bisherige.
„Aufgrund der unvorstellbaren Distanzen zwischen den Sternen und der festen Geschwindigkeit des Lichts, werden wir vermutlich nie eine direkte Konversation mit einer anderen Zivilisation führen können“, glaubt Frank.
Doch selbst für den Fall, dass es tatsächlich keine anderen Zivilisationen in unserer Galaxie geben sollte, mit denen wir kommunizieren könnten, besitzen die neuen Ergebnisse grundlegende wissenschaftliche und philosophische Bedeutungen: „Auf die grundlegende Frage, ob jemals vor uns irgendwo eine technologische Zivilisation entstanden ist, weist unser Ergebnis eine relativ klare Antwort aus: Es ist erstaunlich wahrscheinlich, dass die Erde und unsere Zeit darauf nicht der einzige Ort war und ist, an dem eine fortgeschrittene Zivilisation entstanden ist.“
Neben den statistischen Aussagen, die in dem Studienergebnis liegen, sehen Frank und Sullivan aber auch eine praktische Anwendung für diese. „Im Angesicht der Klimakrise, kann man sich die Frage stellen, ob auch andere Zivilisationen auf anderen Planeten an eine vergleichbare Grenze gekommen sind und es dennoch auf die andere Seite geschafft haben“, so Frank. „Wir wissen schließlich gar nicht, ob es hochtechnologisierten Zivilisationen überhaupt möglich ist, mehr als einige Jahrhunderte zu überdauern.“ Mit Hilfe der neuen Ergebnisse können Wissenschaftler nun damit beginnen, die Interaktion von energieintensiven Zivilisationen mit ihren Heimatwelten zu simulieren, da sie nun wissen, dass es im Universum wahrscheinlich schon eine nicht geringe Anzahl an Zivilisationen gegeben haben sollte.
„Unsere Ergebnisse legen nahe, dass unsere biologische und kulturelle Evolution wahrscheinlich nicht einzigartig ist, und sich vor uns wahrscheinlich schon viele Male ereignet hat“, so die Forscher abschließend. „Die anderen Fälle beinhalten wahrscheinlich auch sehr energieintensive Zivilisationen, die immer dann mit planetaren Krisen konfrontiert waren, als ihre Zivilisationen anwuchsen. Jetzt können wir also damit beginnen, anhand von Simulationen eine Vorstellung davon zu gewinnen, was zu langlebigen Zivilisationen führt und was nicht.


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Zurück zum Mond, nach 50. Jahren mit der Artemis 3 Mission sollen 2024 wieder Menschen auf dem Erdtrabanten stehen. Quelle: NASA

Liebe Leserinnen und Leser, die globale Ungleichheit hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Während die Staatsschulden vieler Länder aufgrund der Pandemie und anderer Krisen in die Höhe schnellen, profitieren die reichsten Menschen der Welt von Steuerschlupflöchern, Monopolen und Spekulationen. Laut einem Bericht von Oxfam, der auf Daten der Forbes-Liste und des Internationalen Währungsfonds basiert, haben die 10 reichsten Milliardäre der Welt im Jahr 2020 ihr Vermögen um mehr als 500 Milliarden US-Dollar erhöht. Dies entspricht mehr als dem gesamten Haushaltsdefizit Deutschlands im selben Jahr, das laut dem Statistischen Bundesamt bei 139,6 Milliarden Euro lag. Diese Daten zeigen, wie ungleich und ungerecht das globale Wirtschaftssystem ist und wie dringend eine Reform erforderlich ist. Wir können nicht länger zusehen, wie eine kleine Elite immer reicher wird, während die Mehrheit der Menschen unter Armut, Hunger und Krankheit leidet. Wir müssen gemeinsam Druck auf die Politik ausüben, damit sie eine gerechtere Besteuerung der Superreichen einführt, die Steueroasen schließt und die öffentlichen Ausgaben für Gesundheit, Bildung und Soziales erhöht. Einige Beispiele für solche Reformen sind die Einführung einer globalen Vermögenssteuer, die Abschaffung von Patenten auf lebenswichtige Medikamente und Impfstoffe, die Erhöhung des Mindestlohns und die Stärkung der Gewerkschaften. Nur so können wir eine gerechtere und nachhaltigere Welt für alle schaffen. Deshalb fordere ich Sie auf, sich an den globalen Aktionstagen gegen Ungleichheit zu beteiligen. Informieren Sie sich über die Kampagnen von Oxfam und anderen Organisationen, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzen. Unterschreiben Sie Petitionen, schreiben Sie an Ihre Abgeordneten, nehmen Sie an Demonstrationen teil oder organisieren Sie selbst eine Aktion in Ihrer Nachbarschaft. Gemeinsam können wir den Wandel herbeiführen, den wir brauchen. Ich selbst habe mich schon lange für diese Sache engagiert.

Die NASA Projekt Studie Nautilus X , ein Raumschiff das im Raum zusammengesetzt wird ähnlich wie seinerzeit die Internationale Raumstation in Modulbauweise entstand. Vorne am Bug befindet sich die Orion, die vor einigen Jahren das erste mal von der NASA getestet wurde. Es ist die nächste Generation der Apollo Kapseln in denen nur drei Personen sehr eng aneinander Platz fanden. Die Orion dagegen ist sehr geräumig und bietet sieben Astronauten bequem Raum. Etwa in der Mitte befindet sich eine Ringförmige Konstruktion die mit Hilfe von Steuerdüsen kontrolliert in Drehung versetzt wird, durch die Fliehkraft entsteht innerhalb der Konstruktion künstliche Schwerkraft ein Bereich in der sich die Besatzungsmitglieder wie auf der Erde bewegen können. Das Konzept ist nicht neu Wernher von Braun entwickelte es bereits in den 1950er Jahren. Bei einer Reise zum Mars ist mit Hin und Rückflug plus Aufenthaltszeit mit mindestens zwei Jahren zu rechnen, was in ständiger Schwerelosigkeit für die Astronauten zu lange wäre. Am Heck befindet sich ein Ionen Triebwerk das bereits seit längerer Zeit von der NASA getestet wird und schon sehr weit entwickelt ist. Nach heutigem Stand der Technik ist es das einzige realistische Konzept um die Planeten unseres Sonnensystems mit bemannten Missionen zu erreichen. Die erste bemannte Mission ist für das Jahr 2033 geplant. 



  1. Wie kam der Sauerstoff in die Luft?
  2. Was wir umgangssprachlich als „Luft“ bezeichnen, ist ein Gemisch aus verschiedenen Gasen. Sauerstoff ist darin mit ca. 21 Prozent vertreten. Den größten Anteil hat Stickstoff mit 78 Prozent. Zu rund einem Prozent ist das Edelgas Argon enthalten. Darüber hinaus kommen weitere Gase in Spuren vor, unter ihnen das Kohlendioxid, das die Pflanzen zur Photosynthese brauchen. Die Luft wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit ca. 350 Millionen Jahren. Nach der Entstehung der Erde vor rund 4,5 Milliarden Jahren war Sauerstoff zunächst in Mineralien (hauptsächlich Silikaten) und Kohlendioxid gebunden und kam deshalb in der Uratmosphäre nicht vor. Erst als vor 3,5 Milliarden Jahren im Wasser die Blaualgen (die eigentlich keine Algen sind sondern Bakterien) entstanden, die durch Photosynthese Sauerstoff aus dem Wasser freisetzten, entstand erstmals gasförmiger Sauerstoff auf der Erde. Dieser hatte anfangs jedoch kaum Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Atmosphäre, sondern reagierte sofort mit in den Ozeanen gelöstem Eisen und Schwefelverbindungen. Erst als vor etwa 2,3 Milliarden Jahren dieser Prozess zum Erliegen kam, gelangte das Gas aus den Ozeanen in die Atmosphäre. Allmählich stieg die Sauerstoffkonzentration an, aber auch an Land mussten erst massive Eisensulfid-Vorkommen oxidiert werden. Dieser Vorgang war nach einigen 100 Millionen Jahren im Wesentlichen abgeschlossen. Vor 1,5 Milliarden Jahren entstanden im Wasser die ersten Lebewesen, die Sauerstoff durch einen als Atmung bezeichneten, biochemischen Prozess zur Energiegewinnung nutzen konnten. In höheren Schichten der Atmosphäre begann vor ca. 700 Millionen Jahren die Ozonschicht sich zu bilden. Nun konnte sich auch das Leben an Land entfalten, da es besser vor der schädlichen ultravioletten Strahlung der Sonne geschützt war. Wahrscheinlich seit 350 Millionen Jahren liegt der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre auf dem heutigen Niveau. Zu dieser Zeit bildete sich ein Gleichgewicht zwischen der Sauerstoffproduktion durch Photosynthese und dem Sauerstoffverbrauch durch Atmung. Im Weltall ist Sauerstoff nach Wasserstoff und Helium das dritthäufigste Element. Es wird im Inneren von Sternen durch Kernfusion gebildet. Bei Temperaturen von über 15 Millionen Grad Celsius entsteht es aus der Verschmelzung von Helium-Atomkernen. Wenn Sterne am Ende ihres „Lebens“ in einer Supernova explodieren oder zu einem so genannten Roten Riesen werden und allmählich die Materie ihrer Hülle ins Weltall abgeben, wird der Sauerstoff zusammen mit den anderen gebildeten Elementen frei gesetzt und bildet Gas- und Staubwolken wie jene, aus der sich unser Sonnensystem bildete.



"Die ewig leben wollen"

 

Neues vom Reisenden Nr.1
„Voyager 1“ erreicht in 16.700 Jahren den erdnächsten Stern Proxima Centauri
Behält die Sonde ihre aktuelle Geschwindigkeit von etwa 61.000 Kilometern pro Stunde bei, wird sie nach Angaben der Nasa etwa 30.000 Jahre benötigen, um die riesige Oortsche Wolke zu durchqueren. In etwa 16.700 Jahren soll sie den erdnächsten Stern Proxima Centauri erreichen, in 40.000 Jahren wird „Voyager 1“ dem Stern AC+793888 im Sternbild Giraffe begegnen, schätzt die Nasa.


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Film by Erik Wernquist - Carl Sagan


Albert Einstein

Albert Einstein...für ihn war alles relativ....auch seine Theorien, die er damals aufbaute...obwohl er alles theoretisch berechnete...alle seine Theorien wurden durch praktische Experimente bestätigt...bis heute der brillanteste theoretische Physiker.....

Picture of The Week

Der Mond in einem anderen Licht

Mo 07 Okt 2024 06:00:00 CEST

Unerwartete Nachbarn

Mo 30 Sep 2024 06:00:00 CEST

Jeden Tag ein Stückchen mehr

Mo 23 Sep 2024 06:00:00 CEST

Genau wie die Sonne geht auch das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO auf dem Cerro Armazones in Chile auf. Mit diesem Bild – oder besser gesagt: Zeitraffer – der Woche erleben wir einen spektakulären Sonnenaufgang über dem größten optischen Teleskop der Welt.

Sehen Sie die dunklen Flecken auf der Oberfläche der Sonne? An diesen Stellen ist die Temperatur niedriger als auf der übrigen Sonnenoberfläche. Sonnenflecken können leicht die Größe eines ganzen Planeten haben und einige Tage bis mehrere Monate bestehen bleiben. Die Anzahl der Sonnenflecken hängt von der Sonnenaktivität ab und nimmt in einem Zyklus von etwa 11 Jahren Dauer zu und wieder ab. Ein Höhepunkt wird für das Jahr 2025 erwartet.

Hier hinterleuchtet die Sonne die ELT-Baustelle fast wie in einem Schattentheater. Die Stahlkuppel, in der das Teleskop zum Schutz vor dem rauen Wüstenwetter untergebracht sein wird, nimmt immer mehr Gestalt an. Vergleichen Sie diese Ansicht mit dem Schnappschuss aus dem letzten Jahr, um zu sehen, wie weit die Ummantelung der Kuppel gediehen ist. Wenn sie fertig ist, werden mehr als 600 riesige Stücke wärmeisolierten Aluminiums die Struktur bedecken. Und nicht nur die Größe ist beeindruckend: Der obere Teil dieser kolossalen Konstruktion kann sich um 360° drehen!

Die Struktur, die den 39 Meter durchmessenden Spiegel des ELT tragen wird, ist hier zwar nicht zu sehen, nimmt aber ebenso wie der Spiegel selbst unaufhaltsam Gestalt an. Das ELT soll noch in diesem Jahrzehnt zum ersten Mal sein gigantisches Auge öffnen und die Wissenschaft kann sich auf einige revolutionäre Entdeckungen freuen. Wir können es kaum erwarten!

Link

Verloren in einer riesigen Sternenkrippe

Mo 16 Sep 2024 06:00:00 CEST

Ein astrophysikalischer Raub

Mo 09 Sep 2024 12:00:00 CEST

Liebling, ich habe das Very Large Telescope geschrumpft

Mo 02 Sep 2024 06:00:00 CEST

Auf der Jagd nach Sonnenuntergängen und Exoplaneten

Mo 26 Aug 2024 06:00:00 CEST

Wie man neugeborene Sterne findet

Mo 19 Aug 2024 06:00:00 CEST

Wo ist der Rauch nach dem Feuer?

Mo 12 Aug 2024 06:00:00 CEST

Spieglein, Spieglein,…

Mo 05 Aug 2024 06:00:00 CEST


Die Milchstraße

Dieser kleine blaue Punkt unten links im Diagramm, das sind wir ! Wir sind in einer riesigen Galaxie, die 200-400 Milliarden Sterne enthält und Milchstraße genannt wird.. Eine einzige unter 100 Milliarden anderen Galaxien. Ist es wirklich realistisch zu denken, dass nur auf diesem blassen blauen Punkt in der scheinbar unendlichen Dunkelheit und Weite über das gesamte Universum nachgedacht wird !


Gibt es auf anderen Planeten auch Lebewesen ?

 

Das ist eine der spannendsten Fragen, mit denen sich die Naturwissenschaft seit Jahrzehnten beschäftigt. Ihr wisst ja, dass bis heute noch keine außerirdische Lebensform entdeckt oder nachgewiesen wurde. Deshalb ist die Antwort: Wir wissen es nicht.
Es gibt aber eine ganze Menge dazu zu sagen, und in den letzten Jahren wurden immer mehr Hinweise auf mögliches außerirdisches Leben entdeckt.Wenn man alles in Betracht zieht, was wir über den Aufbau des Weltalls, die Häufigkeit und Beschaffenheit von Exoplaneten (außerhalb unseres Sonnensystems) sowie die Voraussetzungen für organisches Leben wissen, gibt es aus wissenschaftlicher Sicht so gut wie keinen Zweifel, dass sogar an vielen Orten im Universum Leben existiert. Die meisten Experten würden jede Wette abschließen, dass es Leben auf anderen Planeten gibt. Meine persönliche Einschätzung ist, dass die Anzahl bewohnter Planeten im Kosmos mindestens einige tausend beträgt. Ein paar Daten: Es gibt alleine in unserer Galaxis (Milchstraße) Milliarden von Sternen, von denen die meisten Planeten besitzen. Nach neueren Erkenntnissen gibt es zudem mindestens hundert Milliarden (!) andere Galaxien, von denen jede ebenfalls aus Milliarden von Sternen (und Planeten) besteht. Mit den neuesten Weltraumteleskopen wurden bereits viele erdähnliche Planeten entdeckt, von denen überraschend viele in der sogenannten habitablen (bewohnbaren) Zone um ihren Heimatstern kreisen.Schon vor mehr als 50 Jahren hat ein Astrophysiker die berühmte Drake-Gleichung vorgestellt, mit der man ganz gut abschätzen kann, wie viele außerirdische Zivilisationen es alleine in unserer Galaxis gibt. Im Prinzip rechnet man die Wahrscheinlichkeit aus, mit der ein beliebiger Planet lebensfreundliche Bedingungen aufweist, und multipliziert sie mit der Anzahl der Planeten. Das Ergebnis hängt natürlich stark davon ab, welche Annahmen man dabei verwendet. Nach diesen Berechnungen ergibt sich auch nach heutigen Erkenntnissen eine klare Tendenz: Sehr wahrscheinlich gibt es außerirdisches Leben!Auf unserem Nachbarplaneten Mars könnte früher einmal Leben entstanden sein, allerdings wohl nur in primitiver Form. Weitere Kandidaten für Lebensformen sind der Jupitermond Europa und der Saturnmond Titan – dort könnten zumindest unter der Oberfläche wenigstens einzellige Organismen entstanden sein.    

 

Sind wir allein im Universum ?

 

Der Astronom macht ein Gedankenexperiment: "Stellen wir uns vor, dass es 70 Millionen Lichtjahre entfernt einen Planeten gibt, auf dem hochentwickelte Wesen durch ein Super-Teleskop auf die Erde blicken. Was würden sie sehen?" Laie: "Die Erde." Astronom: "Er würde sogar durch die Atmosphäre blicken: Was würde er sehen?" Laie: "Dich und mich." As-tronom: "Falsch, er würde Dinosaurier sehen." Laie: "Dinosaurier?" Astronom: "Ja, Dinos! Die sind hier vor 65 Millionen Jahren ausgestorben." Laie: "Das ist ja verrückt." Astronom: "Weil die Entfernungen so irre lang sind, können wir von den Anderen und die Anderen von uns immer nur das Vergangene sehen oder hören. Wenn unsere Sonne auf einen Schlag erlischt, erfahren wir das auch erst acht Minuten später." Laie: "Ihr Astronomen seid eigentlich Archäologen!"

 

Das Gedankenspiel zeigt: Je näher eine intelligente Zivilisation an der Erde liegt, desto größer ist die Chance zum Dialog - dass Vertreter der fragenden Generation eine Antwort der Anderen noch erleben. Unsere Neugierde würde sich in vielen Fragen entladen: Wie lange gibt es euch schon, euren Planeten, eure Sonne? Könnt ihr fast so schnell wie das Licht reisen? Oder kämpft ihr noch mit Pfeil und Bogen? Wie vermehrt ihr Euch? Besteht ihr auch aus Kohlenstoff? Aus naheliegenden Gründen: Wie gewinnt ihr eure Energie? Und wenn wir wüssten, dass es die Anderen gibt, sie aber nicht antworten: Warum schweigt ihr?
Die Geschichte des Wissens über die Stellung des Menschen im Kosmos ist eine der großen Ernüchterung und zugleich eine des Staunens. Zunächst dachte der Mensch über Jahrhunderte, die Erde stehe im Mittelpunkt von allem und Sterne seien funkelndes Beiwerk oder der Sitz von Göttern. Tatsächlich dreht die Erde sich um die Sonne. Dann die Erkenntnis, dass unser Sonnensystem Teil einer Galaxie ist, und wir dort auch nur am Rande leben. Erst Jahrhunderte später erkennen wir, dass es sich um eine Fünf-Sterne-Wohnlage handelt, die uns vor Gammablitzen und allerlei anderen Unbilden aus Supernovae-Explosionen verschont.
Aber unsere Milchstraße ist doch die einzige Galaxie? Auch das nicht. Nachdem Weltraum-Teleskope tiefer denn je ins All blicken, steht fest: Es existieren Milliarden Galaxien mit jeweils Milliarden Sonnen. Erschrocken von so viel Raum, Beliebigkeit und Verlorenheit fragt sich der Mensch: Wo sind unsere Brüder und Schwestern? Oder ist die Erde der einzige Ort, wo das Universum über sich selbst nachdenkt?

Credit: Wolfgang Wiedlich

"Überall ist Leben"

Leben aller Art scheint allgemein verbreitet zu sein. Eine Fülle verschiedenster Daseinsformen bevölkert jeden Winkel des blauen Planeten. Von ewiger Nacht unter dem gewaltigen Druck der Tiefsee bis in die hoch verdünnte Luft über den größten Bergen wimmelt und wallt es. Lebenstüchtige Wesen trotzen Wüstenhitze und Dürre ebenso wie Schneesturm und klirrendem Frost am Südpol.

Sogar auf Lava speienden Schlünden am Grund der Weltmeere haben Naturforscher Leben gefunden. Höchst sonderbare Mikroben siedeln in kochendem Wasser und ernähren sich von Schwefelsäure. Die ausgefallenen Wesen werden Archäen genannt. Sie bilden einen vormals unbekannten Sproß am Baum der Natur.

Kleinstgetier von ebenso urigem Schlag haust im Kühlwasser von Kernmeilern. Ihm scheint die Strahlung zu behagen, die für Menschen tödlich wäre. Ein unverwüstliches Geschlecht von Kerosin-Fressern hat sich in den Treibstofftanks von Verkehrsflugzeugen eingenistet. Allein die Dämpfe ihrer Lieblingsspeise wären für die übrige Tierwelt Gift.

Die Eroberung derart entlegener Nischen zeigt: Offenbar gedeihen Daseinsformen überall, wo es die Umstände nur irgendwie erlauben. Weder Kälte, Hitze, Druck noch Strahlung können ihr Fortkommen in Flüssigkeiten entscheidend beschränken.

Wasser rinnt sogar dort, wo man es lange nicht erwartet hatte. Rollende Roboter haben auf dem Mars Hinweise gefunden, dass einst Bäche, Flüsse, Seen und Meere den roten Nachbarplaneten bedeckten. Raumsonden spürten das fruchtbringende Nass auf Monden der Riesenplaneten Jupiter und Saturn auf. Damit haben sich die Anzeichen zur Gewissheit verdichtet, dass es auf erdähnlichen Planeten ebenfalls blüht, kreucht und fleucht. Der britische Astrobiologe David Darling folgerte bündig: "Überall ist Leben."

In seinem Buch die "Neue Außenseiterwissenschaft von der Astrobiologie" verkündete Darling einen "lang erwarteten Durchbruch". Der Forscher stellte fest:  

Im Verlauf des letzten Jahrzehnts ist etwas Ungewöhnliches geschehen. Ohne Fanfarenstöße haben Wissenschaftler weltweit Einigkeit über eine der weitreichendsten Fragen erzielt, die sich jemals der menschliche Geist gestellt hat:

Sind wir allein im All?

Nein!

Fast über jeden Zweifel hinaus tritt es auch anderswo auf. Zumindest in mikrobiologischer Gestalt ist es allgemein verbreitet. Wahrscheinlich werden wir sehr bald unstreitige Beweise dafür finden.

David Darling

Präastronautik: War schon jemand da?

Darlings Fach, die Astrobiologie, ist eine neuere Lehre. Sie verbindet die Ergebnisse der Astronomie, die den Aufbau des Weltraums erforscht, mit den Befunden der Biologie, der Kunde von den Pflanzen und Tieren einschließlich der Menschen.

Allem Lebendigen wohnt der Drang inne, sich zu vermehren und auszubreiten. Der Weltraum bietet die denkbar größte Möglichkeit zur Entfaltung. Das dürfte der tiefere Grund sein, weswegen Menschen Raumfahrt betreiben. Ebenso werden Bewohner fremder Welten nach anderen Sternen streben.

Die Mondfahrten haben bewiesen, dass Lebewesen fähig sind, ihre Welt zu verlassen und zu anderen Himmelskörper zu gelangen. Auch der Mars wird über kurz oder lang Besuch von der Erde bekommen. Planeten der nächsten fremden Sonne Toliman oder Proxima Centauri bilden mit vier Lichtjahren wohl ein erheblich ferneres aber kein grundsätzlich verschiedenes Ziel. Ebenso gut könnte von dort schon jemand aufgebrochen sein, um das Sonnen-System zu erkunden.

Vier Lichtjahre mögen beim derzeitigen Stand der Technik eine unüberwindliche Kluft darstellen. Doch den Schwindel erregenden Abgründen des Universums stehen ebenso eindrucksvolle Zeiträume gegenüber. Das Alter des für uns sichtbaren Teils des Alls wird auf rund vierzehn Milliarden Jahre geschätzt. Viele der roten Zwergsonnen mit lebensfreundlichen Begleitern sind erheblich älter als das Taggestirn, das die Menschen bescheint. Dabei geht es nicht um ein paar Jahrhunderte, sondern um Jahrmillionen.

Bewohner dortiger Welten hätten also viel Zeit gehabt, eine weiter reichende Raumfahrt zu entwickeln. Die irdische zählt gerade einmal siebzig Jahre, wenn man bis zum Bau erster einsatzfähiger Großraketen in Peenemünde zurückgeht. Mit Generationen-Schiffen lassen sich auch astronomische Abstände überbrücken. Im Kälte-Tiefschlaf könnte man Jahrzehnte oder Jahrhunderte lang reisen.

Sendboten reiferer Zivilisationen hätten also reichlich Gelegenheit gehabt die Erde schon zu besuchen, bevor es Menschen gab. Das ist der Leitgedanke der Präastronautik, der Astronautik in der Prähistorie, der Kunde von der Raumfahrt in der Vor- und Frühgeschichte. Wiewohl manchmal als Scheinwissenschaft gering geachtet steht ihr kein bekanntes Naturgesetz mehr entgegen.

Vertreter dieser Lehre verweisen auf Funde wie den Aluminium-Keil von Aiud im rumänischen Siebenbürgen. Das Stück stammt offenbar aus vorgeschichtlicher Zeit. Doch die Gewinnung von Aluminium in der dort vorliegenden Reinheit ist erst in jüngerer Vergangenheit mit Hilfe von elektrischem Strom aus Bauxit gelungen.

Ebenso rätselhaft ist die Herkunft des Mechanismus von Antikythera. Es handelt sich um ein Uhrwerk aus Zahnrädern, das unter anderem ein Ausgleichs-Getriebe enthält. Vermutlich diente das Gerät dazu, die Bewegungen der Gestirne voraus zu bestimmen. Die Anfänge dieser Technik stammen frühestens aus dem vierzehnten Jahrhundert. Der Mechanismus wurde jedoch im Wrack eines Schiffs entdeckt, das in vorchristlicher Zeit in der Nähe der griechischen Stadt Antikythera gesunken ist.





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