Sternhaufen
Image Archive: Star Clusters
NGC 1850 aus der Sicht des Very Large Telescope und Hubble


Dieses Bild zeigt NGC 1850, einen etwa 160 000 Lichtjahre entfernten Sternhaufen aus Tausenden von Sternen in der Großen Magellanschen Wolke in der Nachbarschaft der Milchstraße. Die rötlichen Fäden, die den Haufen umgeben und aus riesigen Wasserstoffwolken bestehen, sind vermutlich die Überreste von Supernova-Explosionen.
Das Bild ist eine Überlagerung von Beobachtungen im sichtbaren Licht, die mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO und dem Hubble Space Telescope (HST) der NASA/ESA durchgeführt wurden. Das VLT hat das weite Feld des Bildes und die Filamente aufgenommen, während der zentrale Sternhaufen mit dem HST erfasst wurde.
Neben vielen anderen Sternen beherbergt dieser Haufen ein schwarzes Loch, das 11-mal so massereich ist wie die Sonne, und einen Stern mit einer Masse von fünf Sonnenmassen, der ihn umkreist. Anhand der Umlaufbahn des Sterns konnte ein Team von Astronominnen und Astronomen auf die Existenz des schwarzen Lochs schließen, so dass es das erste kleine schwarze Loch außerhalb unserer Galaxie ist, das auf diese Weise entdeckt wurde. Für diese Entdeckung verwendete das Team das Instrument Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) am VLT.
Kometenhafte Sterne


Dieses spektakuläre Bild der Woche wurde aus Daten des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in Chile in Kombination mit Daten des NASA/ESA Hubble Space Teleskops gewonnen. Es zeigt einen Sternhaufen namens Westerlund 1, einen der massereichsten jungen Sternhaufen in unserer Milchstraße.
Das Besondere daran ist, dass es kometenähnliche „Schweife“ aus Materie zeigt, die sich von den Riesensternen in Westerlund 1 nach außen hin erstrecken. Solche Schweife entstehen in den dichten und unerbittlichen Sternwinden, die von den Mitgliedern des Sternhaufens ausgehen und die Material nach außen transportieren.
Dieses Phänomen ist ganz ähnlich zu der Art, wie auch Kometen zu ihren allseits bekannten und ästhetisch aussehenden Schweifen kommen. In unserem Sonnensystem werden Kometenschweife vom Kern des Kometen durch einen von der Sonne ausgehenden Partikelstrom nach außen getragen. Dementsprechend zeigen sie immer von der Sonne weg. Ganz ähnlich zeigen auch die Schweife der riesigen roten Sterne in diesem Bild weg vom Zentrum des Sternhaufens – wahrscheinlich verursacht durch starke Sternwinde, die von den Hunderten heißer und massereicher Sterne im Zentrum von Westerlund 1 ausgehen.
Diese massereichen Strukturen erstrecken sich über gewaltige Distanzen und demonstrieren die dramatischen Auswirkungen, welche solche Umgebungen auf den Prozess der Sternenstehung nehmen können.
Die kometenartigen Schweife wurden während einer ALMA-Studie von Westerlund 1 entdeckt, bei der die Sterne des Haufens im Focus standen und der Mechanismus und die Geschwindigkeit, mit der sie ihre Masse verlieren. Dieser Sternhaufen enthält bekanntermaßen eine große Zahl massereicher Sterne. Viele davon haben einen exotischen und seltenen Sterntyp, was sie für Astronomen zu interessanten Studienobjekten macht, um die Myriaden anderer Sterne unserer Galaxie besser verstehen zu lernen.
Adaptive optics comparison


This illustration demonstrates how a global cluster appears with and without the use of adaptive optics. Astronomical ground-based telescopes built today rely strongly on adaptive optics to achieve their maximum resolution and sensitivity. Adaptive optics technologically compensates for changes in the Earth’s atmosphere to produce a sharper image.
MUSE-Aufnahmen des Kugelsternhaufens NGC 6388


Diese Bilder des Kugelsternhaufens NGC 6388 wurden während der Tests des Narrow-Field-Modus der Adaptiven Optik des MUSE/GALACSI-Instruments am Very Large Telescope der ESO aufgenommen. Das Bild auf der linken Seite stamm von MUSE im Wide-Field-Modus ohne dass das System Adaptiver Optiksystem in Betrieb ist, das mittlere Bild ist eine Vergrößerung eines kleinen Teils dieser Ansicht. Das Bild rechts zeigt dieselbe Ansicht oim Narrow-Field-Modus von MUSE bei eingeschalteter Adaptiver Optik.
Digitized-Sky-Survey-Aufnahme des Sternhaufens RCW 38


Dieses Bild ist ein Farbkomposit aus Einzelaufnahmen des Digitized Sky Survey 2 (DSS2). Das Gesichtsfeld beträgt ca. 2,4° x 2,0°.
Himmlische Kunst


Neue Beobachtungen mit dem Very Large Telescope der ESO zeigen den Sternhaufen RCW 38 in seiner ganzen Pracht. Dieses Bild wurde während des Tests der HAWK-I-Kamera mit dem adaptiven Optiksystem GRAAL aufgenommen. Es zeigt RCW 38 und seine umgebenden Wolken aus hell leuchtendem Gas in feinsten Details, mit dunklen Staubfäden, die sich durch den hellen Kern dieser jungen Sternsammlung ziehen.
Die reichhaltige Region um den Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke


Der etwa 160.000 Lichtjahre entfernte Tarantelnebel ist das eindrucksvollste Himmelsobjekt innerhalb der Großen Magellanschen Wolke, einer Begleitgalaxie unserer Milchstraße. Das VLT Survey Telescope am Paranal-Observatorium der ESO in Chile hat diese Himmelsregion und ihre reichhaltige Umgebung in feinstem Detail aufgenommen. Das Bild zeigt eine kosmische Landschaft aus Sternhaufen, leuchtenden Gaswolken und den verstreuten Überresten von Supernovaexplosionen.
Sternentstehungsgebiet Lupus 3


Eine dunkle Wolke aus kosmischem Staub schlängelt sich durch diese spektakuläre Weitwinkelaufnahme und wird dabei vom hellen Licht junger Sterne erhellt. Bei dieser dichten Wolke handelt es sich um die Sternentstehungsregion Lupus 3, in der hell leuchtende, heiße Sterne aus kollabierenden Gas- und Staubmassen entstehen. Dieses Bild entstand aus Einzelaufnahmen, die mit dem VLT Survey Telescope und dem MPG/ESO-2,2-Meter-Teleskop aufgenommen wurden, und ist das bisher detaillierteste Bild dieser Region.
Künstlerische Darstellung des Binärsystems mit Schwarzem Loch in NGC 3201


Astronomen haben mit dem MUSE-Instrument der ESO am Very Large Telescope in Chile einen Stern in dem Sternhaufen NGC 3201 entdeckt, der sich sehr seltsam verhält. Es scheint ein unsichtbares Schwarzes Loch mit etwa der vierfachen Masse der Sonne zu umkreisen - das erste solche inaktive Schwarze Loch mit stellarer Masse, das in einem Kugelsternhaufen gefunden wurde, und gleichzeitig auch das erste, das durch den direkten Nachweis seiner Anziehungskraft gefunden wurde. Diese wichtige Entdeckung wirkt sich auf unser Verständnis der Entstehung dieser Sternhaufen, Schwarzer Löcher allgemein und dem Ursprung von Gravitationswellenereignissen aus. Diese künstlerische Darstellung zeigt, wie der Stern und sein massereicher, aber unsichtbarer Begleiter im reichen Herzen des Kugelsternhaufens aussehen könnten.
Hubble-Bild des Kugelsternhaufens NGC 3201 (beschriftet)


Dieses Bild vom NASA/ESA Hubble Space Telescope zeigt die zentrale Region des reichhaltigen Kugelsternhaufens NGC 3201 im südlichen Sternbild Vela (das Segel des Schiffs Argo).
Ein Stern, der ein Schwarzes Loch mit der vierfachen Masse der Sonne umkreist, ist mit einem blauen Kreis gekennzeichnet.
Der Kugelsternhaufen NGC 3201 im Sternbild Vela (das Segel des Schiffs Argo)


Diese Aufsuchkarte zeigt das reichhaltige südliche Sternbild Vela (das Segel, Teil des Schiffes Argo) und enthält die meisten Sterne, die mit bloßem Auge in einer klaren dunklen Nacht sichtbar sind. Der Kugelsternhaufen NGC 3201 ist mit einem roten Kreis markiert. Dieser Sternhaufen ist im Fernglas gerade eben so zu sehen und wird mit einem mittelgroßen Amateurteleskop in viele schwache Sterne aufgelöst.
Hubble-Bild des Kugelsternhaufens NGC 3201 (unbeschriftet)


Dieses Bild vom NASA/ESA Hubble Space Telescope zeigt die zentrale Region des reichhaltigen Kugelsternhaufens NGC 3201 im südlichen Sternbild Vela (das Segel des Schiffs Argo).
Ein Stern nahe der Bildmitte umkreist ein Schwarzes Loch mit der vierfachen Masse der Sonne.
Der Kugelsternhaufen NGC 3201


Farbkomposit des Kugelsternhaufens NGC 3201, aufgenommen mit dem WFI-Instrument am ESO/MPG 2,2-Meter-Teleskop auf La Silla. Kugelsternhaufen sind große Ansammlungen von Sternen, die bis zu Millionen von Sternen enthalten können. Sie gehören zu den ältesten im Universum beobachteten Objekten und wurden vermutlich etwa zur gleichen Zeit wie die Milchstraße gebildet: bereits in den frühen Phasen nach dem Urknall. Dieser besondere Kugelsternhaufen befindet sich etwa 16.000 Lichtjahre entfernt in Richtung des südlichen Sternbilds Vela. Die Daten wurden im Rahmen der ESO Imaging Survey (EIS) aufgenommen, einer öffentlichen Durchmusterung, die von der ESO und ihren Mitgliedsländern in Vorbereitung auf das Erste Licht des VLT durchgeführt wurde.
Das Originalbild und die astronomischen Daten können auf den Webseiten des EIS Pre-Flames Survey abgerufen werden, wo auch viele andere schöne Bilder zur Verfügung stehen.
Weitwinkelaufnahme der Himmelsregion um den Kugelsternhaufen NGC 3201


Diese Weitwinkelaufnahme zeigt die Himmelsregion um den Kugelsternhaufen NGC 3201 im südlichen Sternbild Vela (das Segel des Schiffs Argo). Neben dem reichhaltigen Haufen selbst, der im Zentrum erscheint, zeigt diese Ansicht auch eine riesige Anzahl von Sternen innerhalb der Milchstraße sowie einige weit entfernte Galaxien. Dieses Bild wurde aus Einzelaufnahmen erstellt, die Teil des Digitized Sky Survey 2 sind.
California nebula and the Pleiades


On the left, the red patch is an emission nebula called NGC 1499 or California nebula. On the left is the Pleiades, also known as "the Seven Sisters". The Pleiades, located in the constellation of Taurus (The Bull), are an open star cluster containing middle aged, hot blue stars. This image was taken from ESO's La Silla Observatory.
ALMA beobachtet Sternenexplosion im Sternbild Orion


Mit Sternexplosionen verbindet man in der Regel Supernovae, die spektakulären Explosionen am Lebensende von Sternen. Neue Beobachtungen des Orionnebelkomplexes mit ALMA geben nun jedoch Einblicke in Explosionen, die zu Beginn des Lebenszyklus eines Sterns stattfinden. Astronomen gelangen die einzigartigen Aufnahmen, als sie die feuerwerksähnlichen Überreste der Geburt mehrerer massereicher Sterne untersuchten und konnten damit zeigen, dass nicht nur der Tod von Sternen, sondern auch ihre Entstehung ein brutaler und explosiver Prozess sein kann.
Die Farben in den ALMA-Daten zeigen die relative Dopplerverschiebung des Lichts im Millimeter-Wellenlängenbereich, das von Kohlenstoffmonoxidgas emittiert wird. Die blaue Farbe in den ALMA-Aufnahmen zeigt Gas, das sich mit Höchstgeschwindigkeit in unsere Richtung bewegt; die rote Farbe stammt von Gas, das sich weniger schnell nähert.
Das Hintergrundbild enthält optische und nahinfrarote Aufnahmen des Gemini-South-Teleskops, sowie des Very Large Telescope der ESO. Die berühmten Trapezsterne, heiße junge Sterne, sind im unteren Teil des Bildes zu sehen. Die Daten, die mit ALMA gesammelt wurden, decken nicht den kompletten hier gezeigten Bereich ab.
Sternhaufen Trumpler 14


Diese Säule ist Teil des massereichen Sternhaufens Trumpler 14 im Carinanebel in einer Entfernung von 7500 Lichtjahren. Das Bild wurde mit dem MUSE-Instrument am Very Large Telescope der ESO aufgenommen.
Der ungewöhnliche Sternhaufen Terzan 5


Ein internationales Team aus Astronomen nahm die dicken Staubwolken des galaktischen Bulges genauer unter die Lupe und fand eine ungewöhnliche Mischung an Sternen im Sternhaufen Terzan 5. Diese neuen Ergebnisse sind ein Hinweis darauf, dass es sich bei Terzan 5 tatsächlich um einen primordialen Baustein des galaktischen Bulges und damit höchstwahrscheinlich um ein Relikt aus den frühen Tagen der Milchstraße handelt.
Dieses Bild stamt vom Multi-Conjugate Adaptive Optics Demonstrator (MAD), einem Prototypen für ein System Adaptiver Optik, mit dem die Machbarkeit verschiedener Techniken für das E-ELT und die zweite Generation von VLT-Instrumenten. Die Sternfarben entsprechen der Hubble-Aufnahme desselben Sternfelds.
Der ungewöhnliche Sternhaufen Terzan 5


Ein internationales Team aus Astronomen nahm die dicken Staubwolken des galaktischen Bulges genauer unter die Lupe und fand eine ungewöhnliche Mischung an Sternen im Sternhaufen Terzan 5. Diese neuen Ergebnisse sind ein Hinweis darauf, dass es sich bei Terzan 5 tatsächlich um einen primordialen Baustein des galaktischen Bulges und damit höchstwahrscheinlich um ein Relikt aus den frühen Tagen der Milchstraße handelt.
Dieses Bild stamt vom NASA/ESA Hubble Space Telescope.
Weitwinkelaufnahme der Himmelsregion um den Sternhaufen Messier 18


Die wenigen hellen Sterne in der Mitte dieser Weitfeldaufnahme bilden Messier 18, einen offenen Sternhaufen, dessen Sterne alle aus der derselben massereichen Wolke aus Gas und Staub entstanden sind. Dieses Bild, das oben auch Teile des hellen Omeganebels (Messier 17) zeigt, wurde aus Bildern des Digitized Sky Survey 2 erstellt.
Der Sternhaufen Messier 18 und seine Umgebung


Der Bereich um die wenigen blauen Sterne im oberen linken Teil dieses riesigen neuen 615 Megapixel großen ESO-Bilds stellt die perfekte kosmische Umgebung dar, um das Leben und Sterben von Sternen zu untersuchen. In dem Messier 18 genannten Sternhaufen finden sich Sterne, die aus derselben massereichen Wolke aus Gas und Staub entstanden sind. Aufgenommen wurde das Bild mit der OmegaCAM-Kamera, die am VLT Survey Telescope (VST) am Paranal-Observatorium der ESO in Chile angebracht ist.
GRAVITY entdeckt, dass einer der Sterne im Orion-Trapez ein Doppelstern ist


Im Rahmen der ersten Beobachtungen mit dem neuen GRAVITY-Instrument nahm das Team die hellen, jungen Sterne unter die Lupe, die als Trapez bekannt sind und sich im Herzen der Sternentstehungsregion Orion befinden. Bereits in den ersten Daten der Inbetriebnahme machte GRAVITY eine kleine Entdeckung: Eine der Komponenten des Sternhaufens (Theta1 Orionis F) stellte sich als Doppelstern heraus. Ebenfalls zu sehen ist der hellere Doppelstern Theta1 Orionis C (unten rechts).
Das Hintergrundbild stammt vom ISAAC-Instrument am Very Large Telescope der ESO. Die Nahansichten der beiden Sterne dagegen wurden mit GRAVITY aufgenommen. Sie zeigen deutlich feinere Details als es selbst mit dem NASA/ESA Hubble-Weltraumteleskop möglich gewesen wäre.
GRAVITY discovers new double star in the Orion Trapezium Cluster (annotated)


As part of the first observations with the new GRAVITY instrument the team looked closely at the bright, young stars known as the Trapezium Cluster, located in the heart of the Orion star-forming region. Already, from these first data, GRAVITY made a discovery: one of the components of the cluster (Theta1 Orionis F) was found to be a double star for the first time. The brighter known double star Theta1 Orionis C is also well seen.
The background image comes from the ISAAC instrument on ESO's Very Large Telescope. The views of two of the stars from GRAVITY, shown as inserts, reveal far finer detail than could be detected with the NASA/ESA Hubble Space Telescope.
Weitfeldaufnahme der Himmelsregion um den Sternhaufen IC 4651


Diese Grofeldansicht der Himmelsregion um den Sternhaufen IC 4651wurde aus fotografischem Material aus dem Dgitized Sky Survey 2 erstellt. Der Sternhaufen selber ist die Ansammlung schwächerer Sterne in der Bildmitte. Der helle Stern links ist Alpha Arae, einer der hellsten Sterne im Sternbild Ara (der Altar).
Der reichhaltige Sternhaufen IC 4651


Diese reichhaltige Ansicht farbenfroher Sterne stammt vom Wide Field Imager (WFI) am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La-Silla-Observatorium der ESO in Chile. Sie zeigt den offenen Sternhaufen IC 4651, der sich in der Milchstraße im Sternbild Ara (der Altar) befindet.