Dieses Foto, das von Cassini aus ca. 1,6 Milliarden Kilometer Entfernung geschossen wurde, zeigt einen hellen Fleck – die Erde und ihr Mond auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne.
FOTO VJJJa, NASA
Ja, ihr seht schon richtig, das sind "wir" ein kleines Glühwürmchen im Nirgendwo...
10.000 BC lebten gerade mal 2 Millionen Menschen auf unserer blauen Murmel, kaum zu glauben! Was für ein enormer Unterschied zu heutigen Verhältnissen.
So sieht es in naher Zukunft auf unserem blassblauen Punkt aus!
Dieses Foto zeigt die allererste Aufnahme der Erde, die aus der Nähe des Mondes gemacht wurde. Es wurde vom U.S. Lunar Orbiter I am 23. August 1966 aufgenommen, als das Raumfahrzeug kurz davor war, hinter dem Mond in seinen 16. Umlauf zu verschwinden.
FOTO VON NASA
Das Raumfahrzeug Galileo, welches das erste war, das einen Asteroiden besucht und die Jupitermonde sorgfältig dokumentiert hat, hat diesen Anblick von Erde und Mond am 16. Dezember 1992 eingefangen, 6,3 Millionen Kilometer von der Erde entfernt.
FOTO VON NASA, JPL
In diesem Bild vom November 2016, das aus 204 Millionen Kilometern Entfernung von NASAs Mars Reconnaissance Orbiter aufgenommen wurde, sieht man die Erde und den Mond zusammen.
FOTO VON NASA, JPL CAL-TECH, UNIV. OF ARIZONA
In diesem Foto haben die Astronauten von Apollo 12 die mystische Szene eines Erdaufgangs festgehalten. Es wurde während der zweiten erfolgreichen Mondlandungsmission aufgenommen.
FOTO VON NASA, JSC
Der Vollmond scheint in diesem Bild der ISS vom November 2013 in der Erdatmosphäre zu versinken. Die untere Seite des Mondes scheint verzerrt, da das Licht durch die atmosphärischen Schichten der Erde gebrochen wird.
FOTO VON NASA
Der Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) der NASA hat kürzlich einen einzigartigen Blick auf die Erde vom Aussichtspunkt des Raumfahrzeugs im Orbit um den Mond aufgenommen. NASA/Goddard/Arizona State University
Earth kann seine Eitelkeit verziehen werden. Wir haben vielleicht schon vor langer Zeit gelernt, dass unsere Fliegenfleckenwelt nicht im Zentrum des Universums liegt, sondern dass es sich um einen winzigen Planeten in einem nachgedachten Sonnensystem in einer äußeren Provinz einer gewöhnlichen Galaxie handelt. Aber sagen Sie dies für die Erde: Sie ist wunderschön.
In einem Universum von Planeten, die allzu oft umbrafarben, eisweiß oder schiefergrau sind, ist unser Planet ein Aufruhr aus brillanten Farben und wirbelnden Mustern. Diese Schönheit ist noch auffälliger, wenn Bilder der Erde vom Mond aus aufgenommen werden – mit der Öde unseres einzigen natürlichen Satelliten, die in scharfem Kontrast zur Helligkeit unseres Heimatplaneten steht.
Die NASA fotografiert die Erde und den Mond seit langem zusammen – vom ersten Schwarzweißbild , das 1966 von der Raumsonde Lunar Orbiter aufgenommen wurde, über das transformative Foto des Erdaufgangs , das 1968 von der Besatzung von Apollo 8 aufgenommen wurde, bis hin zum berühmten Blau Marmorbild , das vier Jahre später von der Besatzung von Apollo 17 aufgenommen wurde. Jetzt kommt das vielleicht lebhafteste von allen: ein zusammengesetztes Bild, das von zwei Kameras an Bord des Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) aufgenommen wurde, der seit 2009 den Mond umkreist.
Das Bild zeigt die komplette Erdscheibe mit deutlich sichtbaren Afrika, der arabischen Halbinsel und Südamerika, die sich über dem Compton-Krater des Mondes erhebt, der sich auf der mondabgewandten Seite befindet und daher von der Erde aus nie sichtbar ist. Anders als die von den Apollo-Crews aufgenommenen Bilder, die mit einem Schnappschuss einer gewöhnlichen – wenn auch hochwertigen Kamera – auf Film aufgenommen wurden, der von Hand nach Hause getragen werden musste, wurde das Bild von LRO zuerst erstellt, indem das Raumschiff auf die Seite gerollt wurde es kreiste 83 Meilen (134 km) über der Mondoberfläche, um sein Sichtfeld zu maximieren, indem es zwei Kameras gleichzeitig abfeuerte – eine Schwarzweiß- und eine Farbkamera – und die Bilder dann digital kombinierte und verfeinerte.
Dem fehlt vielleicht die Du-sind-dort-Intimität, die ein Astronaut in einem Raumschiff einfangen kann, aber der Reichtum des LRO-Porträts – mit dem Saphir der Ozeane der Erde, dem weißen Wirbel ihrer Wolken, dem fast flüssigen Aussehen der rollenden Mondoberfläche – reicht sicherlich aus, um es als eines der besten der NASA zu qualifizieren. Der Mond hat seit 43 Jahren den Druck menschlicher Stiefel nicht mehr gespürt, und es könnte noch viele Jahre dauern, bis dies wieder der Fall ist. Aber die Aussicht von der Welt, die wir besucht und verlassen haben, bleibt faszinierend.
VON JEFFREY KLUGER
2012 schmolz das Meereis auf der nördlichen Halbkugel bis zum geografischen Nordpol, das gab es in den vergangenen 20.000 Jahren noch nie!
2035 wird der Nordpol im Sommer komplett eisfrei sein!
Kurz gesagt, wir haben ein halbes Jahrhundert von den ersten Warnungen bis heute zurückgelegt. Wir haben viele Verträge und viele globale Ziele verabschiedet, aber in der Praxis noch immer nicht den Kurs geändert. Die Erde erwärmt sich weiter, in der Tat mit zunehmender Geschwindigkeit. Die Durchschnittstemperatur der Erde ist jetzt 1,2 °C wärmer als in der vorindustriellen Zeit (datiert auf 1880-1920) und höher als jemals zuvor in den letzten 10.000 Jahren der Zivilisation. Die Erwärmung hat sich auf mehr als 0,3 °C pro Jahrzehnt beschleunigt, was bedeutet, dass wir im nächsten Jahrzehnt sehr wahrscheinlich die Erwärmungsgrenze von 1,5 °C überschreiten werden, auf die sich die Welt in Paris geeinigt hat. Die Geschwindigkeit der globalen Erwärmung wird noch in diesem Jahrzehnt eine progressive Dynamik erreichen.
Die sibirische Tundra:
Die Folgen reichen weit über Sibirien hinaus. Der Permafrost gilt als ein zentrales Kippelement für das Klima. Das heißt, kippt das Klima hier, so hat dies Auswirkungen auf das gesamte Weltklima. Die immensen Mengen an Treibhausgasen, die im Boden lauern, können den Klimawandel ungeheuer beschleunigen.
Permafrostböden sind Kohlenstoffsenken. Schätzungen zufolge könnten dort 1.600 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert sein. Taut der Boden, so wird das organische Material der oberen Bodenschicht von Mikroorganismen zersetzt. Steht dabei Sauerstoff zur Verfügung, entsteht Kohlendioxid (CO2). Herrscht Sauerstoffmangel, weil Wasser auf der Oberfläche steht, entsteht durch Fäulnisprozesse Methan (CH4). Methan ist etwa 21-mal gefährlicher für das Klima als Kohlendioxid.
Neben dem schon jetzt vermehrt freigesetzten Methan lauert eine weitere Gefahr: Methanhydrate - große Kristalle mit eingelagerten Methanmolekülen. Sie lagern in großen Mengen eingeschlossen im vereisten Boden, aber auch in Meeressedimenten. Methanhydrate bilden sich bei hohem Druck und niedrigen Temperaturen. Sie sind brennbar und zersetzen sich an der Luft.
Fast ein Viertel der globalen Landfläche sind Permafrostböden. Der größte Teil liegt in der nördlichen Hemisphäre: rund 23 Millionen Quadratkilometer. 60 Prozent Russlands und große Teile Kanadas, Alaskas und Westchinas sind durchgehend gefroren - oder waren es bisher. Der Frost kann wenige bis hunderte Meter tief in die Erde reichen. In Ostsibirien sind es 1800 Meter.
Quelle: Greenpeace