Nebel
Image Archive: Nebulae
Der Sh2-54-Nebel im sichtbaren Licht mit dem VST


Ein Bild des Nebels Sh2-54 im sichtbaren Licht, aufgenommen mit dem VLT-Durchmusterungsteleskop am Paranal-Observatorium der ESO in Chile. Bei diesen Wellenlängen ist die Struktur des Nebels klar erkennbar, und die Staub- und Gaswolken blockieren das Licht der Sterne in und hinter dem Nebel.
Der Sh2-54-Nebel im Infraroten mit VISTA


Dieses Bild des beeindruckenden Nebels Sh2-54 wurde mit dem VISTA-Teleskop der ESO am Paranal-Observatorium in Chile im Infrarotlicht aufgenommen. Die Staub- und Gaswolken, die normalerweise im sichtbaren Licht zu sehen sind, sind hier weniger ausgeprägt. In diesem Licht können wir das Licht der Sterne hinter den Nebeln sehen, das sie jetzt durchdringt.
Das Bild zum 60. Jahrestag der ESO: der Konusnebel, aufgenommen mit dem VLT


Der Konusnebel ist Teil einer Sternentstehungsregion im Weltall, NGC 2264, in etwa 2500 Lichtjahren Entfernung. Sein säulenartiges Aussehen ist ein perfektes Beispiel für die Formen, die sich in riesigen Wolken aus kaltem molekularem Gas und Staub entwickeln können, die für die Entstehung neuer Sterne bekannt sind. Dieser faszinierende neue Blick auf den Nebel wurde mit dem FOcal Reducer and Low Dispersion Spectrograph 2 (FORS2) am Very Large Telescope (VLT) der ESO aufgenommen und anlässlich des 60-jährigen Bestehens der ESO veröffentlicht.
Weitwinkelaufnahme der Konusnebel-Region am Himmel


Dieses Bild aus dem Digitized Sky Survey (DSS) zeigt die Himmelsregion um den Konusnebel. Der neblige Bereich in der Mitte des Bildes ist NGC 2264, ein Areal des Himmels, das den Weihnachtsbaum-Sternhaufen und den darunter liegenden Konusnebel (ganz in der Mitte des Bildes) umfasst.
Einblick in die Sternentstehung mit VISTA


Dieses Bild der Woche zeigt eine neue Ansicht von NGC 3603 (links) und NGC 3576 (rechts), zwei atemberaubende Nebel, die mit dem Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) der ESO aufgenommen wurden. Dieses Infrarotbild blickt durch den Staub in diesen Nebeln hindurch und enthüllt Details, die in im sichtbaren Licht verborgen bleiben.
NGC 3603 und NGC 3576 sind 22.000 bzw. 9000 Lichtjahre von uns entfernt. In diesen ausgedehnten Staub- und Gaswolken werden neue Sterne geboren, die durch ihre intensive Strahlung und starken Winde geladener Teilchen nach und nach die Form der Nebel verändern. Ihre relative Nähe bietet die Möglichkeit, den Prozess der Sternentstehung genau zu studieren. Dieser läuft in anderen Galaxien genauso ab. Jedoch ist er dort aufgrund der großen Entfernungen schwieriger zu beobachten.
Die beiden Nebel wurden 1834 von John Frederick William Herschel auf einer Reise nach Südafrika katalogisiert, bei der er Sterne, Nebel und andere Objekte am Südhimmel zusammenstellte. Dieser Katalog wurde dann 1888 von John Louis Emil Dreyer zum New General Catalogue erweitert, daher die Bezeichnung NGC für diese und andere astronomische Objekte.
Höhepunkte des Vela-Supernova-Überrests


Tauche mit diesen 12 Highlights in die Details des Supernova-Überrests Vela ein. Jedes Highlight zeigt einen anderen Teil der wunderschönen rosa- und orangefarbenen Gaswolken und der hellen Sterne im Vorder- und Hintergrund.
Arbeitsschritte der Bildbearbeitung für das VST


Dieses Bild zeigt den Weg von den vom Teleskop aufgenommenen Rohdaten zu einem beeindruckenden astronomischen Bild wie dem hier gezeigten, das den Supernova-Überrest Vela zeigt, wie er mit dem VLT Survey Telescope (VST) gesehen wurde.
- Der Detektor registriert das vom Teleskop gesammelte Licht. OmegaCAM, die am VST angebrachte Kamera, verfügt über eine Anordnung von 32 Detektoren, die ein großes Sichtfeld abdecken.
- Die Rohbilder enthalten Artefakte und instrumentelle Einflüsse wie tote Pixel, Schatten oder Helligkeitsunterschiede zwischen den Detektoren. Diese müssen korrigiert werden, bevor die Bilder für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden können.
- Astronomen und Astronominnen korrigieren diese Effekte mit Hilfe von Kalibrierungsdaten. Dieser Prozess der Umwandlung von Rohdaten in wissenschaftlich verwertbare Daten wird als „Datenreduktion“ bezeichnet.
- Wenn ein astronomisches Objekt größer ist als das Sichtfeld, müssen mehrere Bilder zusammengefügt werden, was als Mosaik bezeichnet wird. So können wir auch die Lücken zwischen den Detektoren füllen.
- Die Helligkeit des Hintergrunds kann zwischen den verschiedenen Teilen des Mosaiks variieren, vor allem wenn sie in verschiedenen Nächten beobachtet wurden, weil sich die Mondphase und andere Effekte ändern. Zum Beispiel ist die linke obere Ecke von Bild 4 dunkler als der Rest des Bildes. Durch den Vergleich sich überlappender Bereiche zwischen verschiedenen Bildern kann dies korrigiert werden.
- Das Mosaikbild wird visuell überprüft und alle verbleibenden Artefakte werden korrigiert. Dazu gehören z. B. unvollkommene Nahtstellen zwischen benachbarten Bildern.
- Astronomen und Astronominnen nehmen keine Farbbilder auf. Stattdessen werden mehrere Bilder separat durch Filter erstellt, die Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen durchlassen. Diesen Bildern werden dann verschiedene Farben zugewiesen und zu einem endgültigen Farbbild kombiniert.
- Das endgültige Farbbild.
Der Supernova-Überrest Vela, aufgenommen mit dem VLT Survey Telescope


Dieses Bild zeigt einen spektakulären Blick auf die orange- und rosafarbenen Wolken, die nach dem explosiven Tod eines massereichen Sterns übrig geblieben sind - der Supernova-Überrest Vela. Dieses detaillierte Bild besteht aus 554 Millionen Pixeln und ist ein zusammengesetztes Mosaikbild aus Beobachtungen, die mit der 268-Millionen-Pixel-Kamera OmegaCAM am VLT Survey Telescope am Paranal-Observatorium der ESO gemacht wurden.
OmegaCAM kann Bilder durch verschiedene Filter aufnehmen, die dem Teleskop jeweils eine bestimmte Farbe des ausgesandten Lichts zeigen. Für die Aufnahme dieses Bildes wurden vier Filter verwendet, die hier eine Kombination aus Magenta, Blau, Grün und Rot darstellen. Das Ergebnis ist ein äußerst detaillierter und beeindruckender Blick auf die gasförmigen Filamente im Überrest und die hellen blauen Sterne im Vordergrund, die dem Bild einen besonderen Glanz verleihen.
Geisterhafte dunkle Wolken


Die dunklen Wolken auf diesem Bild, das am Paranal-Observatorium der ESO in Chile aufgenommen wurde, sehen fast wie etwas Übernatürliches aus, wie flüchtigen Schleier eines Geistes am Himmel. Aber wir brauchen nicht die Geisterjäger zu rufen! Diese Wolken, bekannt als Barnard 92 (rechts) und Barnard 93 (links), sind Dunkelwolken: Sie sehen tiefschwarz aus, da ihr dichtes Gas und ihr Staub das Licht schlucken und so diese geisterhaften Formen hervorrufen.
Diese Wolken sind stellare Kinderstuben, in denen neue Sterne aus kollabierendem dichtem Gas und Staub geboren werden. Die gesamte hier abgebildete Region des Weltraums ist Teil eines viel größeren Komplexes, der so genannten kleinen Sagittarius-Wolke (oder Messier 24, katalogisiert von Charles Messier im Jahr 1764). Dieses Gebiet ist so reich an Sternen, dass es in dunklen Nächten mit bloßem Auge im Sternbild Schütze deutlich sichtbar ist.
Das Bild wurde mit der gewaltigen 268-Millionen-Pixel-Kamera OmegaCAM am VLT Survey Telescope eingefangen. Die OmegaCam wurde speziell für Aufnahmen großer Himmelsareale gebaut, so wie auf diesem Bild, in das der Vollmond problemlos viermal hineinpassen würde. Dieses Bild ist Teil der Durchmusterung VST Photometric Hα Survey of the Southern Galactic Plane and Bulge (VPHAS+), die diffuse Nebel sowie junge und voll entwickelte Sterne unserer Galaxis kartiert hat.
Radiobild des 30-Doradus-Nebels aus ALMA-Daten


Dieses Bild zeigt die Sternentstehungsregion 30 Doradus, die auch unter dem Namen Tarantelnebel bekannt ist, im Radiobereich, wie sie vom Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) beobachtet wurde. Die hellen gelb-roten Streifen offenbaren Regionen mit kaltem, dichtem Gas, die das Potential haben, zu kollabieren und Sterne zu bilden. Die einzigartige netzartige Struktur der Gaswolken ist charakteristisch für den Tarantelnebel.
Infrarotaufnahme des Tarantelnebels


Diese Infrarotaufnahme zeigt das Sternentstehungsgebiet 30 Doradus, das auch unter dem Namen Tarantelnebel bekannt ist, und hebt die hellen Sterne und helle, rosafarbene Wolken aus heißem Gas hervor. Das Bild ist ein Komposit: Es wurde vom Instrument HAWK-I am Very Large Telescope (VLT) der ESO und dem Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) aufgenommen.
Kompositaufnahme von 30 Doradus im Infraroten und im Radiobereich


Diese Kompositaufnahme zeigt das Sternentstehungsgebiet 30 Doradus, das auch unter dem Namen Tarantelnebel bekannt ist. Das Hintergrundbild, das im Infraroten aufgenommen wurde, ist wiederum selbst ein zusammengesetztes Bild: Es wurde vom Instrument HAWK-I am Very Large Telescope (VLT) der ESO und dem Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) aufgenommen und zeigt helle Sterne und helle, rosafarbene Wolken aus heißem Gas. Die hellen gelb-roten Streifen, die dem Bild überlagert sind, stammen von Radiobeobachtungen des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) und zeigen Regionen aus kaltem, dichtem Gas, die das Potential haben zu kollabieren und Sterne zu bilden. Die einzigartige, netzartige Struktur der Gaswolken brachte Astronom*innen auf den spinnenartigen Spitznamen.
Die Umgebung des Flammennebels aus der Sicht von APEX und VISTA


Lassen Sie sich nicht vom Bild und dem Namen des abgebildeten kosmischen Objekts täuschen! Was Sie auf diesem Bild sehen, ist kein Flächenbrand, sondern der Flammennebel und seine Umgebung, eingefangen in Radiowellen.
Der Flammennebel ist die große Struktur in der linken Hälfte des zentralen, gelben Rechtecks. Die kleinere Struktur auf der rechten Seite ist der Reflexionsnebel NGC 2023. Oben rechts von NGC 2023 scheint sich der bekannte Pferdekopfnebel heldenhaft aus den „Flammen“ zu erheben. Die drei Objekte sind Teil der Orionwolke, einer riesigen Gasstruktur, die sich in einer Entfernung von 1300 bis 1600 Lichtjahren befindet.
Die verschiedenen Farben zeigen die Geschwindigkeit des Gases an. Der Flammennebel und seine Umgebung bewegen sich von uns weg, wobei sich die roten Wolken im Hintergrund schneller entfernen als die gelben im Vordergrund.
Das Bild im Rechteck basiert auf Beobachtungen, die mit dem SuperCam-Instrument am von der ESO betriebenen Atacama Pathfinder Experiment (APEX) auf dem chilenischen Chajnantor-Plateau durchgeführt wurden. Das Bild im Hintergrund wurde im Infrarotlicht mit dem Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) der ESO am Paranal-Observatorium in Chile aufgenommen.
Die Umgebung des Flammennebels aus der Sicht von APEX


Dieses Bild zeigt den Flammennebel und seine Umgebung, aufgenommen in Radiowellen. Das Bild basiert auf Beobachtungen, die mit dem SuperCam-Instrument auf dem von der ESO betriebenen Atacama Pathfinder Experiment (APEX) auf dem chilenischen Chajnantor Plateau durchgeführt wurden.
Der Flammennebel ist die große Struktur in der linken Hälfte des zentralen, gelben Rechtecks. Die kleinere Struktur auf der rechten Seite ist der Reflexionsnebel NGC 2023. Oben rechts von NGC 2023 scheint sich der bekannte Pferdekopfnebel heldenhaft aus den „Flammen“ zu erheben. Die drei Objekte sind Teil der Orionwolke, einer riesigen Gasstruktur, die sich in einer Entfernung von 1300 bis 1600 Lichtjahren befindet.
Die verschiedenen Farben zeigen die Geschwindigkeit des Gases an. Der Flammennebel und seine Umgebung bewegen sich von uns weg, wobei sich die roten Wolken im Hintergrund schneller entfernen als die gelben im Vordergrund.
Die Umgebung des Flammennebels aus der Sicht von APEX und DSS2


Der Flammennebel, der in diesem Bild mit Radiowellen eingefangen wurde, ist die große Struktur in der linken Hälfte des zentralen, gelben Rechteck. Die kleinere Struktur auf der rechten Seite ist der Reflexionsnebel NGC 2023. Oben rechts von NGC 2023 scheint sich der bekannte Pferdekopfnebel heldenhaft aus den „Flammen“ zu erheben. Die drei Objekte sind Teil der Orionwolke, einer riesigen Gasstruktur, die sich in einer Entfernung von 1300 bis 1600 Lichtjahren befindet.
Die verschiedenen Farben zeigen die Geschwindigkeit des Gases an. Der Flammennebel und seine Umgebung bewegen sich von uns weg, wobei sich die roten Wolken im Hintergrund schneller entfernen als die gelben im Vordergrund.
Das Bild im Rechteck basiert auf Beobachtungen, die mit dem SuperCam-Instrument am von der ESO betriebenen Atacama Pathfinder Experiment (APEX) auf dem chilenischen Chajnantor-Plateau durchgeführt wurden.Das Hintergrundbild wurde aus Aufnahmen im optischen Licht erstellt, die Teil des Digitized Sky Survey 2 sind.
Ein staubiger Gruß


Die Silhouette einer winkenden Person zeichnet sich vor einem der Hilfsteleskope (ATs, für englisch: Auxiliary Telescopes) am Paranal-Observatorium der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste ab, während dahinter der Kohlensacknebel als dunkler Fleck im Nachthimmel uns seinen Gruß erbietet.
Dies ist eines der vier Hilfsteleskope des Very Large Telescope der ESO, das außerdem aus vier gigantischen 8,2-Meter-Spiegelteleskopen besteht, den Hauptteleskopen (englisch: Unit Telescopes, UTs). Je nach den Erfordernissen eines Beobachtungsprojektes können die ATs auf Schienen in bis zu 30 unterschiedliche Positionen verfahren werden und arbeiten als VLT-Interferometer zusammenarbeiten. Dieses kombiniert das Licht, das die ATs oder UTs von einem Himmelsobjekt sammeln mittels einer Technik namens Interferometrie, die es erlaubt, den Kosmos in unglaublich feinem Detail zu untersuchen.
Der Kohlensacknebel ist die bekannteste Dunkelwolke am Himmel. Am südlichen Sternenhimmel gibt es mehr solcher großen Dunkelwolken als am Nordhimmel. Viele Kulturen deuten irgendwelche Muster in solche Dunkelwolken hinein; so auch die Mapuche in Chile, die den Nebel mit dem Namen pozoko belegten, also „Wasserquelle”.
Da der Kohlensacknebel größtenteils aus Staub besteht, absorbiert und streut er das meiste Licht von dahinterliegenden Objekten. Solche verdunkelten Sterne kommen jedoch zum Vorschein, wenn man bei infraroten Wellenlängen beobachtet, die den Staub fast ungehindert passieren können.
Der Krebsnebel, beobachtet mit CONCERTO


Dieses Bild des Krebsnebels (auch bekannt als Messier 1) im Sternbild Stier ist eine der ersten Aufnahmen des CONCERTO-Instruments am APEX-Teleskop, das von der ESO betrieben wird. Es ist der Überrest einer Supernova-Explosion in einer Entfernung von etwa 6.000 Lichtjahren, die vor fast 1.000 Jahren, im Jahr 1054, beobachtet wurde. Die gesamte Integrationszeit beträgt 3 Minuten.
CONCERTO ist in der Lage, den Himmel bei Frequenzen zwischen Infrarot- und Radiowellen abzutasten und wurde entwickelt, um die von ionisierten Kohlenstoffatomen ausgesandte Strahlung zu untersuchen, eine der wertvollsten Spuren der Sternentstehung in den frühen kosmischen Zeitaltern.
Die CONCERTO-Show startet mit neuem Blick auf den Krebsnebel


Dieses Bild des Krebsnebels (auch bekannt als Messier 1) im Sternbild Stier ist eine Überlagerung eines der ersten Bilder, die mit dem CONCERTO-Instrument am APEX-Teleskop der ESO aufgenommen wurden, mit einem Bild, das mit dem FORS-2-Instrument am VLT der ESO aufgenommen wurde. Die Daten von CONCERTO sind das weiße zentrale Leuchten, die farbigen Strukturen im Hintergrund stammen aus dem VLT-Bild. Der Krebsnebel ist der Überrest einer Supernova-Explosion in einer Entfernung von etwa 6.000 Lichtjahren, die vor fast 1.000 Jahren, im Jahr 1054, beobachtet wurde.
CONCERTO ist in der Lage, den Himmel bei Frequenzen zwischen Infrarot und Radiowellen abzutasten und wurde entwickelt, um die von ionisierten Kohlenstoffatomen ausgesandte Strahlung zu untersuchen, eine der wertvollsten Spuren der Sternentstehung in den frühen kosmischen Zeitaltern.
Die CONCERTO-Show startet mit neuem Blick auf den Katzenpfotennebel


Dieses Bild der Sternentstehungsregion NGC 6334, auch bekannt als Katzenpfotennebel, ist eine der ersten Aufnahmen des CONCERTO-Instruments am APEX-Teleskop, das von der ESO betrieben wird. Die neuen Beobachtungen, die in Weiß- und Rosatönen dargestellt sind, wurden mit einem Bild der gleichen Region überlagert, das mit dem VISTA-Teleskop der ESO am Paranal im nahen Infrarotbereich aufgenommen wurde.
CONCERTO ist in der Lage, den Himmel bei Frequenzen zwischen Infrarot und Radiowellen abzutasten und wurde entwickelt, um die von ionisierten Kohlenstoffatomen ausgesandte Strahlung zu untersuchen, eine der wertvollsten Spuren der Sternentstehung in den frühen kosmischen Zeitaltern.
Der Katzenpfotennebel aus der Sicht von CONCERTO


Diese Aufnahme des Sternentstehungsgebietes NGC 6334, auch bekannt als Katzenpfotennebel, ist eine der ersten Aufnahmen des CONCERTO-Instruments am APEX-Teleskop, das von der ESO betrieben wird. Die gesamte Integrationszeit beträgt 16 Minuten.
CONCERTO ist in der Lage, den Himmel bei Frequenzen zwischen Infrarot- und Radiowellen abzutasten und wurde entwickelt, um die von ionisierten Kohlenstoffatomen ausgesandte Strahlung zu untersuchen, eine der wertvollsten Spuren der Sternentstehung in den frühen kosmischen Zeiten.
„Purple Haze‟


Diesmal zeigt unser Bild der Woche das Objekt DG121, eine HII-Region im Sternbild Puppis (Achterdeck des Schiffs), eine Wolke aus ionisiertem Wasserstoff.
HII-Regionen gehören zu den Emissionsnebeln und entstehen, wenn junge massereiche Sterne genügend ultraviolettes Licht abstrahlen, um damit die umgebende Gaswolke zu ionisieren. Solche Regionen haben normalerweise eine unregelmäßige Struktur und es fehlen scharfe Grenzen, was ihnen eine nebelhafte und doch fotogene Anmutung verleiht. Der hellste Stern in der DG121-Region ist HD60068 und ist nahe der Bildmitte zu erkennen.
Dieses dramatische Bild wurde mit dem FORS 2-Instrument (FOcal Reducer and low dispersion Spectrograph 2) am Very Large Telescope der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste aufgenommen. Dieses Instrument wird gemeinhin von den Astronomen als das „schweizer Taschenmesser unter den Instrumenten auf Paranal“ beschrieben, wegen seiner vielfältigen Möglichkeiten, astronomische Objekte zu untersuchen.
Sterngespickte Superblase


Diese rötlich leuchtende Himmelsregion ist in Wirklichkeit eine Blase aus heißem Wasserstoffgas, das von intensiver Strahlung der benachbarten Sterne bombardiert wird. Sie trägt den Namen Sh 2‑305. Eine solche Gaswolke wird auch als Emissionsnebel oder als H-II-Region (ausgesprochen „H-zwei“) bezeichnet. Die Strahlung, die das Leuchten verursacht, liegt im ultravioletten Teil des Spektrums und stammt vermutlich von mindestens zwei Sternen der Spektralklasse O, vielleicht sogar noch ein paar mehr. Diese Spektralklasse enthält die hellsten und heißesten Sterne, die wir kennen. Solche Sterne können die bis zu 90-fache Sonnenmasse haben und unglaublich hell sein: Bis zu einer Million mal heller als unsere Sonne.
Zusammen mit fünf benachbarten Gasblasen gehört Sh 2-305 zu einem gewaltigen Komplex dichter Wolken aus Gas und Staub und, in größerem Maßstab, zu einem riesigen Ring, den wir die GS234‑02-Supershell (deutsch: Super-Hülle) nennen (angesiedelt im sogenannten Perseus-Arm der Milchstraße, zu finden aber im Sternbild Puppis).
Das Bild wurde als Teil des Cosmic-Gems-Programms der ESO aufgenommen, einer Initiative, die Bilder von wissenschaftlich interessanten und optisch ansprechenden Objekten zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit und des Unterrichts sammelt. Das Programm nutzt Teleskopzeit, die für wissenschaftliche Beobachtungen nicht geeignet wäre. Die gesammelten Daten können auch für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden und werden daher den Astronomen über das ESO-Wissenschaftsarchiv zur Verfügung gestellt.
Kohlensack, Emu, Steißhuhn?


Die Menschheit bestaunt den Sternhimmel schon seit Urzeiten, fasziniert vom fließenden Band der Milchstraße, den hellen Lichtern der Sterne und Planeten und den dunklen Flecken, die einige Stellen der Milchstraße durchsetzen. Verschiedene Kulturen hatten unterschiedliche Namen für diese Gebilde. Dieses Bild der Woche zeigt ein Objekt, das mit der Zeit verschiedene Deutungen gefunden hat, und es steht hier direkt neben einer der Antennen des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA).
Ganz oben im Bild, inmitten des Bands der Milchstraße, steht ein helles Sternpaar: Es ist Teil des Sternbilds Crux (Kreuz des Südens), einem der auffälligsten Sternbilder des südlichen Sternhimmels. Knapp unterhalb von Crux hebt sich eine unregelmäßige, dunkle Wolke vom hellen Band der Milchstraße ab, eine der auffälligsten Dunkelwolken und nur 600 Lichtjahre von uns entfernt: eine gigantische Wolke aus Molekülen, die so dicht ist, dass sie das Licht der dahinterliegenden Sterne verschluckt.
Der Name dieses dunklen Flecks hängt jedoch von der jeweiligen Kultur ab. Bei uns ist er als der Kohlensack bekannt, bei anderen wird er als großer Himmelsvogel angesehen. In der Astronomie der australischen Aborigines spielt er eine große Rolle. Dort kennt man ihn als den Kopf des Emus, der sich in den Himmel reckt, ein „Sternbild“ nicht aus Sternen, sondern aus Staub. Die Inka-Astronomen wiederum nannten den Fleck „Yutu“, was einen scheuen, rebhuhnartigen Vogel aus Südamerika bezeichnete (das Steißhuhn).
Dunkelwolken wie der Kohlensack können von sichtbarem Licht nicht durchdrungen werden. Doch das Licht dahinter liegender Sternen und Galaxien kann sie bei Millimeter- und Submillimter Wellenlängen oft durchqueren. Dieser Bereich des elektromagnetischen Spektrums wird von ALMA untersucht, ein Verbundteleskop aus 66 Antennen, das im Norden Chiles steht.
The centre of the Toby Jug Nebula


This image, taken with ESO’s Very Large Telescope Interferometer (VLTI) shows the central region of the Toby Jug Nebula.